Frage: Symptome einer Kuhmilcheiweißallergie bzgl. Muttermilch?

Guten Tag, bei unserem Sohn (7,5 Monate) wurden mittels RAST-Tests Unverträglichkeiten gegen Kuhmilcheiweiß, Weizen und Eiklar festgestellt. Dass er nun diese Lebensmittel nicht mehr bekommt, ist selbstverständlich. Da ich aber auch noch viel stille, bin ich unsicher, ob ich nun ebenfalls auf diese Stoffe verzichten soll, um die Wahrscheinlichkeit, dass sich das ganze schnell "auswächst" zu maximieren. Er hat auf die Muttermilch bisher nie mit den klassischen Symptomen reagiert, daher wurde uns geraten, dass ich einfach so weiteressen soll wie bisher. Was uns aber immer schon an unserem Sohn auffällt, ist, dass er ständig müde ist. Selbst morgens nach dem Aufstehen sieht er nach einer Stunde schon wieder so aus, als müsste er ganz dringend ins Bett. Nun habe ich aus Eigeninitiative eine Woche lang alle Milchprodukte gemieden und er war plötzlich deutlich wacher und konnte auch länger als 2 Stunden wach bleiben. Nach dem Kinderarzttermin habe ich dann wieder normal gegessen und inzwischen ist er (leider) wieder ganz der Alte: ständig müde und nörgelig. Kann ein Zusammenhang bestehen zwischen Kuhmilcheiweiß und Müdigkeit oder ist das einfach purer Zufall? Vielen Dank und herzliche Grüße!

von kleineHexe111 am 15.05.2014, 12:46



Antwort auf: Symptome einer Kuhmilcheiweißallergie bzgl. Muttermilch?

Zunächst vorweg: Der RAST belegt nicht eine Unverträglichkeit, sondern eine allergische Sensibilisierung. Diese kann dann auch krank machen. Der Beweis wird mit Hilfe eines Provokationstests erbracht. Man hat vor Jahren eine Reihe von Studien durchgeführt mit der Frage, ob bei hochgradig kuhmilchallergischen Kindern die gestillt werden die Diät der Mutter die Beschwerden verringern kann. Das war in einigen Untersuchungen der Fall. Die von Ihnen geschilderten Beschwerden weisen nicht auf eine Kuhmilchallergie hin, so dass ich Ihnen keine Diät empfehlen kann. Essen Sie was Ihnen schmeckt.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 15.05.2014



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