Frage: Obstruktive Bronchitis und "auswachsen"

Guten Tag, zunächst einmal vielen Dank für die Beantwortung der zahlreichen Fragen! Mein Sohn (20 Monate) hat ein hyperreagibles Bronchialsystem und oft obstruktive Bronchitis, hatte auch schon Lungenentzündungen. Mit 6 Monaten RSV. Genetisch ist er durch mich vorbelastet (allergisches Asthma). Ein Schweißtest wurde durchgeführt und war zum Glück negativ. Wir wollen nun in den nächsten Wochen versuchen, die antientzündliche Dauerbehandlung mit Montelubronch abzusetzen. Er war im Sommer bereits 3 Monate ohne Therapie, dann mussten wir jedoch wieder damit anfangen. Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass sich das Problem nun "auswächst"? Noch ist er ja klein und ich habe zumindest die Hoffnung, dass sein Immunsystem nach dem ersten Krippenwinter (ein Infekt nach dem nächsten) ein bisschen besser "trainiert" ist in der nächsten Infektsaison. Vielen Dank, S.

von SiJa1112 am 28.03.2014, 11:23



Antwort auf: Obstruktive Bronchitis und "auswachsen"

Im Alter von 20 Monaten spielen Infekte wie RSV die entscheidende Rolle bei der Auslösung der Obstruktion. Diese Komponente verringert sich mit zunehmendem Alter, da die Kinder ihr Immunsystem aufbauen. Wären Sie nicht allergisch, würde man vorhersagen, dass die Atemwegsobstruktion im Schulalter mit 60-70%iger Wahrscheinlichkeit verschwunden ist. Nun haben Sie aber allergisches Asthma. Da ist es durchaus möglich, dass es nach ein paar Jahren Pause später auch zu einem allergischen Asthma kommt. Dann würde man auch einen Allergietest machen ähnlich wie bei Ihnen. Den Versuch Montelubronch abzusetzen würde ich aber unabhängig davon unternehmen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 28.03.2014



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