Hallo Herr Prof. Dr. Wahn, mein Kind (4 Jahre) hatte von September bis Januar im ca. Monatstakt obstruktive Bronchitis. Im Januar wurde dann beschlossen, bei der nächsten Episode mit der Inhalation von Cortison zu beginnen (sonst immer nur symptomatisch mit Salbutamol und Atrovent). Die Episode blieb aus und traf uns dann völlig unverhofft erst im Mai. Seit dem haben wir ständig Probleme mit nächtlichem Husten, Obstruktionen, Kruppanfällen. Ein Pricktest auf Inhalationsallergene war bis auf Haustaub (ist schon seit dem zweiten Lebensjahr bekannt) negativ. Es wurden zwei Lungenfunktionen durchgeführt. Bei der ersten war der FEV-1 und MEF-Wert deutlich reduziert, nach Inhalalation mit Salbutamol signifikanter FEV-1Anstieg, MEF im Normbereich. Die Kontrolle zwei Tage später war unauffällig. Im Rahmen eines Infektes kam es über mehrere Nächte zu schwerer Atemnot. Die Lunge war immer frei, weshalb Pseudokrupp angenommen wurde. Letzte Woche dann wieder Obstruktion mit Atemnot ohne Infektzeichen. Die Infektzeit ist doch eigentlich überstanden, so dass dies jetzt eher für ein allergisches Geschehen spricht. Ist dies möglich trotz negativem Pricktest (Gräserpollenmischung, Baumpollen I/II, Kräuterpollen, Schimmelpilze). Wäre das jetzt eine Indikation, um mit einer Montelukast- und/oder Steroidtherapie zu beginnen?
von Lisa5 am 24.06.2014, 14:05