Frage: Nestschutz durch Impfungen

Hallo, da ich vor einigen Tagen unser 2. Kind bekommen habe, habe ich einige Fragen zu Keuchhusten und Influenza. 1.) Ich hatte vor der Schwangerschaft eine Auffrischimpfung gegen Keuchhusten. Allerdings höre ich jetzt immer unterschiedliche Sachen zum Thema Nestschutz durch diese Impfung. So lese ich immer wieder, dass bei Keuchhusten trotz Impfung oder zurückliegender Erkrankung nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Babys einen Nestschutz mitbekommen. Ist das korrekt oder ist meine Auffrischung hier doch "besser als nichts". Ich bin leider sehr ängstlich was die erste Zeit ohne Impfungen angeht. 2.) Eigtl. lasse ich bei meinem Arbeitgeber immer im Oktober eine Grippe-Impfung durchführen. In diesem Jahr ging das nicht, da ich schon im Mutterschutz war. Wie ist die Gefahr hier für ein Neugeborenes einzuschätzen? Sollten mein Mann und ich uns noch beim Arzt nachimpfen lassen? Und was ist mit dem großen Bruder (3), der in die Kita geht? Danke für Ihre Einschätzung und beste Grüße, S.

von Sanne2014 am 24.11.2017, 18:07



Antwort auf: Nestschutz durch Impfungen

Zu 1. Das Baby hat eine gute Chance, für einige Monate durch die mütterlichen Antikörper geschützt zu sein, wenn auch nicht zu 100%. Auf jeden Fall war es gut, dass Sie sich haben impfen lassen. Zu 2. Das Neugeborene kann man nicht gegen Grippe impfen. Daher ist wichtig, dass es sich nicht ansteckt. Das kann es in der Regel von infizierten Personen aus der Umgebung. Unter diesen Überlegungen fände ich es gut, wenn die Eltern und der Bruder geimpft wären.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 25.11.2017



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