Frage: Milcheiweißunverträglichkeit

Hallo, mein Sohn hat eine Milcheiweißallergie,die mit 11 Monaten festgestellt wurde. Er hat mit Rötung und Quaddelbildung um den Mund und im Halsbereich auf Pre Nahrung reagiert. Auch bei Butter hat er mit einer leichten Rötung reagiert. Ebenso auch auf Ziegenkäse, den ich immer wieder mal probiert habe. Nun ist er 18 Monate alt und hat an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Butterkekse gegessen, die folgende Zutaten enthalten : Weizenmehl, Zucker, Butter 12%, Invertzuckersirup, Backtriebmittel: Natriumcarbonate, Diphosphate; Molkenerzeugnis, Vollmilchpulver, Salz, Emulgator: Lecithine (Soja); Säuerungsmittel: Citronensäure; Aroma (Milch), Hühnervolleipulver Am ersten Tag war es ein Versehen, da hat er ca.4-5 kleine Kekse gegessen. Nachdem er darauf aber überhaupt nicht reagiert hat, habe ich ihm am nächsten Tag nochmal 4-5 dieser kleinen Kekse gegeben und er hat wieder überhaupt nicht reagiert. Nun habe ich zwei verschiedene Meinungen von zwei Ärzten. Einmal, dass ich es trotzdem auf keinen Fall geben soll,da ich damit das Immunsystem überreizen könnte und die Karenzzeit kaputt mache und einmal, dass ich es ruhig geben soll,solange er nicht reagiert, da das Immunsystem so eine Toleranz entwickeln kann. Was stimmt denn nun??

von saja79 am 27.04.2015, 08:55



Antwort auf: Milcheiweißunverträglichkeit

Ohne Frage hat Ihr Junge eine Kuhmilchallergie und sollte milchhaltige Produkte konsequent meiden, vermutlich nur auf Zeit, aber sicher erstmal für 1 Jahr. Dann sollte eine allergologische Unterschung (Quantitative spez. IgE - Antikörper im Blut gegen Milch und andere Allergene (Ei, Erdnuss, Soja, Weizen) veranlasst werden. Es mag sein, dass er bereits jetzt minimale Kuhmilchmengen toleriert, ich empfehle aber hier keine Experimente zu machen. Die Langzeitprognose dieses Problems ist vermutlich gut. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 27.04.2015