Kommt die hohe Infektzahl von der Immunschwäche?

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

Frage: Kommt die hohe Infektzahl von der Immunschwäche?

Guten Morgen Dr.Wahn, Es geht um meinen 13 Monate alten Sohn Ich hatte schon mehrfach Fragen gestellt zu ihm. Wir sind mit ihm in der Kinderklinik St.Augustin in Behandlung. Sein Krankheitsbild ist sehr komplex. Ums kurz zu fassen der ganze Allergische Marsch komplett im ersten lebensjahr. Angefangen mit schwerem atopischem ekzem mit 7 wochen ausgelöst durch im RAST nachgewiesener Kuhmilcheiweisallergie mit 4 monaten. Dann folgten rez.obstruktive bronchitiden und klinisch bestätigt allerg.asthma im sommer auf pollen. Schwere anaphylaxie nach aufenthalt auf riner wiese im garten. Zudem weitere schwere reaktione. Auf diverse nahrungsmittel massive kreuzreaktionen etc...außerdem hat er eine transitorische hypogammaglobulinämie mit normalen Impfantikörpern. Soviel vvorab. Er hat immer Infekte mit obst.bronchitis im abstand von max.4 wochen.im moment sind die abstände nur noch 2 wochen bis er wieder einen neuen infekt hat so dass er keine Zeit hat sich dazwischen zu erholen. Wenn der infekt auf die bronchien wandert ist er direkt obstruktiv wogegen nur cortidonsaft hilft. Budiairinhalation und salbutamol versagen zu beginn immer.. meine frage ist jetzt ob die hohe infektzahl von der immunschwäche komnt und man evtl. Immunglobuline geben sollte oder ob das von den schweren Allergien ist? Und es sich alles rauswächst. Er ist im moment echt dauerkrank und hat krine Erholungsphase dazwischen. Er hat ja auch nur wenige nahringsmittel die er verträgt...wir wissen nicht weiter im moment und wüssten gerne ihre meinung dazu! Vielen Dank im Vorraus. Mfg. Lukas2009

von Lukas2009 am 23.12.2013, 06:40

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Antwort auf: Kommt die hohe Infektzahl von der Immunschwäche?

Eine nicht ganz einfache, wenngleich von uns häufig gesehene Konstellation. Ich denke, dass in den kommenden Monaten das Wichtigste sein wird, die Neigung zur Atemwegsobstruktion unter Kontrolle zu bekommen. Dazu sollten Sie mit Ihrem Kinderallergologen besprechen, ob nicht eine konsequente prophylaktische Inhalation mit Budiair oder Fluticason in evtl. doppelter oder dreifacher Dosierung mindestens bis zum April durchgeführt werden sollte. Die Infekte verhindert man dadurch nicht, schirmt jedoch die Atemwege mit ihren Überempfindlichkeitsreaktionen ab. In der Regel inhalieren Kinder dieses Alters nur einen ganz geringen Teil des Medikaments, sodass man unbedingt die höhere Dosis probieren kann. Von Gammaglobulin würde ich mir weniger versprechen. Gruß und trotz allem frohe Weihnachten! Ullrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 23.12.2013

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