Frage: Kind chronisch krank?

Sehr geehrte Herren Doktoren, Ich habe einen Sohn der ständig schwer leiden muss (Lunge und Bronchien). Kurz vorab zur Info: Sohn 18 Monate. Krank nach Geburt (Kaiserschnitt nach 8 Std. Blasensprung), Verdacht auf Neugeboreneninfekt. Antibiotika insgesamt 17 Mal bis dato (dreimal Streptokokken mit 6 Monaten nachgewiesen durch Kultur, viermal Lungenentzündungen, direkt am dritten Tag nach der Geburt wegen Neugeboreneninfektion, danach zwei Wochen s´päter wieder wegen Geräuschen auf der Lunge etc. pp.) Feb. 2013 RS Viren und Lungenentzündung, danach noch insgesamt dreimal Lungenentzündungen (Verdacht da Geräuche auf Lunge). Juni 2013 Vorstellung auf Pneumologie in Uni Mainz (die ist wirklich empfehlenswert), Bronchoskopie = Hohe Anzahl Pneumokokken mit Bestimmung der Bakterie in den Bronchien, ansonsten alle umfangreichen Bluttests etc. pp. ergebnislos. Kind ist seit Geburt höchstens zwei Wochen gesund, über Sommer ausnahmsweise einmal (nach der gezielten Antibiose) 4 Wochen am Stück. Seit den RS Viren inhalieren wir 5 Tropfen Salbutamol mit 2 ml Kochsalz über den Pari (bei Bedarf). August 2013 kamen die Polyphen raus da diese offensichtlich zu groß waren (kam bei Bronchoskopie auch mit raus). Nun wieder Lungenentzündung. Diesmal Klacid Saft und Budiair und Salbutamol als Inhalierdosis über den Aerochamber (seit gestern erhalten). Kind soll nun auch ein Immunaufbaupräparat erhalten. Ich bin ratlos....ich dachte nach den Polyphen und der gezielten Antibiotika sollte eigentlich jetzt mal alles gut werden. Zur Zeit ist er wenigstens nicht über 40 Grad Fieber, das war sonst immer der Fall. Insofern hat sich m. M. n. schon was gebessert. Ich frage nur ob Sie eine Idee haben was man noch untersuchen lassen kann, Organe oder ähnliches? Er ist wirklich alle zwei Wochen immer schlimm krank. Das Gequietsche hört man sogar deutlich bei jedem Atemzug. Oder aber, was auch einer meiner Verdachtsmomente ist, ist es möglich das mein Sohn gar kein Immunsystem mehr hat wegen der vielen Antibiotika? Vileleicht nie bekam da er direkt nach Geburt im Schnitt jeden Monat einmal bekam? Wie baut sich denn normalerweise bei einem Neugeborenen ein Immunsystem auf? Ich muss dazu sagen das ich nach der Geburt in einer anderen Klinik war, aber stets die Milch abpumpte und einmal täglich hinfuhr um ihn entgegen dem Willen der Ärzte zu stillen (er lag ja auf der Intensivstation). Er bekam denke ich alles an Kollostrum, aber da ich das gekühlt den Schwestern übergeben musste bin ich natürlich nicht sicher... Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr, ich hoffe Sie haben vielleicht noch eine Idee. Danke.

von Brinarina81 am 21.10.2013, 08:17



Antwort auf: Kind chronisch krank?

Wirklich auch für mich nachvollziehbar, dass Ihr Sohn ein echtes "Sorgenkind" geworden ist. Am meisten beruhigt mich, dass Sie in der Mainzer Uni-Klinik betreut werden, wo ich die zuständigen Kollegen persönlich kenne und als fachlich und menschlich hochkompetent schätze. Die vorgeschlagenen Maßnahmen kann ich nachvollziehen, sie sind begründet. In Mainz gibt es dazu die Spezialisten für kindliche Abwehrschwächen (Immundefekte). Ich finde, man sollte sicherstellen, dass Ihr Junge keine zusätzlich bestehende Abwehrschwäche hat, um dann über etwaig sinnvolle Maßnahmen zur Therapie zu entscheiden. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 22.10.2013



Antwort auf: Kind chronisch krank?

Ich habe vergessen anzumerken, es wäre viel viel leichter für mich die ganze Sache besser zu verstehen wenn ich wüsste wo eigentlich das Immunsystem sitzt, was das eigentlich genau ist, bzw. welche Organe sind dafür zuständig? Organe haben wir nämlich noch nicht testen lassen, aber ich glaube die wären im Bluttest doch drin gewesen? Schweißtest war ok, Blut war auch keine Allergie zu erkennen, wir haben zwei Katzen daheim. Danke.

von Brinarina81 am 21.10.2013, 08:23



Antwort auf: Kind chronisch krank?

Entschuldigung, wichtig ist auch noch: Er hat eine große Schwester (fast 5) die in die Kita geht. Ihn nehme ich nie mit aus Angst vor Ansteckung. Tochter war im ersten Lebensjahr oft krank, danach aber nicht mehr. Meiin Sohn reagiert allerdings immer besorgniserregend direkt mit 40 Grad Fieber, zuletzt hatte er fast 41 Grad. Glücklicherweise krampft er nicht. Und man hört stets das Quietschen der Lunge und Bronchien bei Infekt.

von Brinarina81 am 21.10.2013, 08:25



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