Sehr geehrter Prof.Dr.Wahn, ich möchte Ihnen gerne unsere Problematik schildern und hoffe auf Ihre Erfahrungswerte. Mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt. Innerhalb seines ersten Lebensjahres war er aufgrund einer unerkannten Kuhmilcheiweißallergie zwei mal in stationärer Behandlung. Das erste Mal mit einem Monat. Diagnose: Magen-Darm Infekt. Entlassung mit weiterhin wässrigen Durchfällen, die innerhalb der nächsten Wochen abklingen sollten. Als er vier Monate alt war, erfolgte aufgrund von Dystrophie und Dehydration eine erneute Einweisung. Er wurde 8 Tage lang auf der Intensivstation behandelt. Letztlich wurde die Nahrung umgestellt. Ihm ging es umgehend besser. Er holt alles versäumte auf und erreichte binnen kurzer Zeit sein Gewicht. Innerhalb dieses Aufenthaltes kristallisierte sich ein niedriger HB und schlechter Ferririnwert heraus. Man ging zunächst davon aus, dass er durch die Durchfälle und den massiv geschädigten Darm Blut verloren hat. Wir substituieren seitdem Ferrosanol. Der Wert steigt nur mühsam. Unser Kinderarzt überwies uns daraufhin in eine hämatologischen Ambulanz. Kein Ergebnis, außer dass die Immunglobuline alle recht mau seien. Wir sollen in der Immunologie vorstellig werden. Um diesen Termin auszumachen, warten wir jedoch seit drei Wochen auf Blutergebnisse. Das Labor, welches abgenommen wurde, kam nur halb zurück. Wir haben einen erneuten Termin zur Blutabnahme. Allerdings waren Antikörper gegen die geimpften Krankheiten angefordert. Unser Sohn hat kaum, bzw. gar keine Antikörper entwickelt. Unser Kinderarzt ist ziemlich verhalten. Wir machen uns Sorgen und wissen nicht wie mir damit umgehen sollen. Ein Immundefekt wird vermutet, erschließt sich mir jedoch nicht. Er war nur einmal wirklich schlimm erkältet gewesen. Ca. zwei Wochen Schnupfen, leichten Husten, kein Fieber, ein Arztbesuch war nicht nötig. Ich hab ihn nach zwei Wochen trotzdem mal vorgestellt. Kurz danach kling die Erkältung jedoch ohne zutun ab. Fieber hatte er generell nur während der Darmgeschichte, kurz bevor wir ins Krankenhaus gegangen sind. Er ist ein ganz normaler, altersgerecht entwickelter Junge. Kann man davon ausgehen, dass der Körper während der Impfungen aufgrund der Kuhmilcheiweißallergie so beschäftigt/geschädigt war, dass die Impfungen deshalb nicht angeschlagen haben? Mit freundlichen Grüßen
von hlj2013 am 05.05.2022, 10:24