Frage: Impfung masern

Hallo -meine Tochter wurde nun mit 2 gegen Masern geimpft mit einem Einzelimpfstoff Merieux. Ein Bekannter von meinen Eltern (zurzeit 20 Jahre alt) hatte im Alter von 3 einen anerkannten Impfschaden erlitten und ist bis 3 normal entwickelt gewesen und seither ist er stark entwicklungsverzögert und hat eine anerkannte Impfbehinderung. Deswegen bin ich äusserst ängstlich bei Impfungen und beschränke mich auf das aus meiner Sicht nötigste. Nun habe ich wieder Angst dass was passiert sein könnte - meine Frage: wann würde man einen wie oben beschriebenen Impfschaden erkennen - anders gefragt:wenn mein Kind 2 Tage nach der Lebendimpfung top fit ist -ist dann zu 100% nichts passiert. Oder käme das so wie die Nebenwirkungen insgesamt 10 Tage nachher oder kann man das erst nach Jahren merken?

von Anna Lena 1981 am 13.10.2017, 16:34



Antwort auf: Impfung masern

Zunächst einmal ist es gut, dass Sie die Masernimpfung haben durchführen lassen. Ich selbst habe Kinder an Masern sterben oder an einer sog. SSPE erkranken sehen. Beides sind fürchterliche Situationen. Bei dem Bekannten Ihrer Eltern müsste ich präzise Informationen haben, wie es zu einem Impfschaden gekommen ist, sonst kann ich das nicht kommentieren. Nach meiner Kenntnis wird die Masernimpfung fast immer gut vertragen. Sie muss allerdings im Erwachsenenalter aufgefrischt werden.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 13.10.2017



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