Frage: Aussagekraft des Maserntiters

Sehr geehrter Herr Prof. Wahn, verzeihen Sie bitte, wenn ich Sier erneut zum Thema Masern kontaktiere, aber meine Sorge gilt meiner 6-Monaten-alten Tochter, die ich ja noch nicht impfen kann und deshalb schützen muß. Ich bin ein Kind der 70iger Jahre und bin 2002 (schon erwachsen) einmal mit MMR geimpft worden . Laut altem Impfbuch ist vor dieser einmaligen MMR-Impfung in 2002 keine Impfung gegen Masern im Kindesalter erfolgt.Ich meine mich aber zu 90% zu erinnern, dass ich mit ca. 3 Jahren die Masern selbst durchgemacht habe, leider ist meine Mutter, die mir das bestätigen könnte, schon verstorben, und es gibt keine Dokumentation darüber bzw, die Akten der Kinderarztpraxis von damals sind nicht mehr existent. Im Sommer 2013 habe ich bei meinem aufkeimenden Kinderwunsch auf eigene Kosten den Maserntiter (IgG) bestimmen lassen, da ich gelesen hatte, dass Masern gerade auch in einer Schwangerschaft gefährlich sein können -> Ergebnis: >300.0 AU/ml positiv - Referenzbereich < 13.5 und Grenzbereich 13,5-16,5 Beurteilung: Immunität anzunehmen. Für meine Frauenärztin war 2013 damit klar, dass ich keine weitere Impfung brauche. Nun lese ich aber aktuell immer wieder, dass nur 2 dokumentierte Impfungen sicher sind und dass von der Bestimmung des Titers abgeraten wird (warum?). Ich habe auch schon in der Kinderarztpraxis (leider konnte ich nur die Impfschwester dazu befragen) meinen Impfpass + Laborergebnis vorgelegt -> Ergebnis: ich bräuchte keine weitere Impfung. Was meinen Sie, stimmen Sie dem zu? Wieso ist die Maserntiter-bestimmung so kontrovers? Bei z.B. Röteln oder Varizellen verläßt man sich doch auch auf die Titerbestimmung. Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe Cherrykind

von Cherrykind am 24.02.2015, 00:27



Antwort auf: Aussagekraft des Maserntiters

Ich stimme absolut zu, Ihre Antikörpertiter sprechen dafür, dass sie geschützt sind. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 24.02.2015