Zuviel Milch?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Zuviel Milch?

Liebes Hipp Team, Ich wende mich mit meiner Frage an Sie da mich meine Hebamme sehr verunsichert hat. Vor ein paar Tagen haben wir nun abgestillt, da ich aber der Meinung bin dass meine Tochter mit 11 Monaten noch Milch braucht, bekommt sie nun morgens und abends 180-200ml Pre Milch. Ihr Speiseplan sieht aus wie folgt: 6/7 Uhr Pre Milch 9/9:30 1 Scheibe Butterbrot und ein paar Löffel Obst oder Müsli 13:30 /14 Uhr Menü Gläschen Hipp 220gr 18 Uhr Hirse Milchbrei mit Obst ca. 220gr 20:30 Uhr Pre Milch Zum trinken bekommt sie Wasser. Ist das zuviel? Mache ich etwas falsch? Meine Tochter ist vom Gewicht her gut dabei. Meine Hebamme meinte ich solle aufpassen dass sie durch die Pre Milch nicht noch mehr zunehmen würde. Ich dachte immer Pre Milch kann nach Bedarf gegeben werden? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

von Gioia_mia am 04.12.2014, 18:48



Antwort auf: Zuviel Milch?

Liebe „Gioia_mia“, schade, dass Ihre Hebamme Sie verunsichert hat, aber ich muss Ihr teilweise Recht geben. Das ist aber kein Problem, das bekommen wir schon zusammen gerade gebogen. Also der Milch- und somit auch der Eiweißbedarf gehen bis ins Kleinkindalter deutlich zurück, bevor Sie dann wieder leicht ansteigen. Was heißt das im Konkreten: Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihre Tochter insgesamt noch 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“, im zweiten Lebensjahr sind es nur noch etwa 300ml/g. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Muttermilch, die Trinkmilch am Morgen und Abend (aus dem Fläschchen/Becher), der Milchbrei, Joghurt, Müesli, Käse auf dem Brot usw. Die Aussage „Muttermilch und Pre nach Bedarf“ bezieht sich nur auf die ersten Monate. Mit Ende des zweiten Lebenshalbjahres sollte man die Milchmenge und somit auch die Eiweißaufnahme schon drosseln. Hinter dem Hinweis Ihrer Hebamme „Passen Sie auf, dass Ihre Tochter durch die Pre Milch nicht noch mehr zunimmt“. Verbirgt sich womöglich folgendes: Es gibt verschieden Studien, die daraufhin deuten, dass eine zu hohe Eiweißzufuhr in der frühen Lebensphase das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen kann. Aber bleiben Sie ganz unbesorgt. Ihre Kleine erhält ja keine Unmengen an Milch. Versuchen Sie einfach den Milchanteil etwas nach unten zu schrauben. Ich würde zunächst einfach am Vormittag kein Müsli mehr geben, sicher enthält dies Joghurt oder wird mit Milch angerührt. Und vielleicht gelingt es Ihnen ja das Abendfläschchen zu verkleinern. Hat Ihr Töchterchen nach dem Milchfläschchen noch Durst, können Sie nach der Milch noch etwas Tee oder Wasser anbieten. Zu Ihrem Nachtrag: Wenn Volvic ein stilles Mineralwasser ist, welches mit dem Zusatz "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" gekennzeichnet ist, können sie dies gerne verwenden. Schauen Sie mal auf die Banderole der Volvic-Flasche oder auf die Homepage der Firma. Wenn eine Mineralwasserflasche ganz frisch geöffnet ist, dann brauchen Sie das Wasser nicht abkochen. Ist es bereits geöffnet, würde ich es zur Zubereitung der Milch immer abkochen. Es ist auch jederzeit möglich für die Zubereitung von Milchnahrung Leitungswasser zu verwenden, auch dieses sollte zur Zubereitung von einer Milchnahrung oder eines Milchbreies immer vorher abgekocht werden. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Vorweihnachtszeit, Annelie Last

von Annelie Last am 05.12.2014



Antwort auf: Zuviel Milch?

Für die Milch nehme ich Volvic Wasser. Etwa 100ml erwärme ich und den Rest gebe ich einfach direkt aus Flasche in die Milch ohne dass ich warten muss dass das Wasser abkühlt. Ist das so in Ordnung oder muss alles erstmal abgekocht werden? Vielen Dank :-)

von Gioia_mia am 05.12.2014, 06:43



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