Hallo, Frau Klinkenberg, mein Sohn ist jetzt sechseinhalb Monate alt. Wir haben vor etwa sechs Wochen mit dem Mittagsbrei angefangen. Das funktioniert nach nur Anfangsschwierigkeiten inzwischen sehr gut. Nur wenn ich neue Lebensmittel einführe oder der Brei nicht fein genug püriert ist, beschwert er sich erstmal. Ich koche den Brei (Kartoffel-Gemüse-Fleisch) überwiegend selbst, und zwar in großen Mengen, friere dann portionsweise ein und taue einen Tag lang im Kühlschrank auf. Nun habe ich in einer anderen Antwort von Ihnen gelesen, dass Sie das Einfrieren aus hygienischen Gründen nicht empfehlen. Das verwirrt mich. Denn es wird doch in vielen Büchern und Ratgebern empfohlen? Weiterhin haben wir vor etwa zwei Wochen mit dem Abendbrei angefangen. Ich hatte erwartet, dass das sofort wunderbar klappt, weil Moritz das Füttern und die Konsistenz von Brei ja schon kennt und weil der Geschmack des Milch-Getreide-Breis der Milch aus der Flasche ja sehr nahe kommt. Aber es ist ein ganz schönes Theater. Schon nach wenigen Löffeln schreit er und wehrt sich. Es kommt mir vor, als wäre es ihm zu anstrengend. Denn er hat Hunger! Wenn ich vom Brei ablasse, kommt er dann nach 30 bis 60 Minuten beim Ins-Bett-Bringen vor Hunger nicht in den Schlaf, bis ich ihm eine Flasche gebe. Wenn ich beim Brei hartnäckig bleibe, isst er ihn manchmal unter Protest auf. Ich habe es schon mit verschiedenen Obstsorten versucht, aber vielleicht mag er den Grundgeschmack nicht. Den kann ich ja schlecht ändern. Ich möchte ihm aber auch nicht halb Brei halb Flasche geben. Wenn er weiß, dass er danach noch die Flasche bekommt, besteht für ihn ja kein Grund, die Breimenge zu steigern. Ich gebe ihm also nur die Flasche, wenn er später nicht in den Schlaf kommt. Wie soll ich mich verhalten? Soll ich weiter hartnäckig bleiben? Moritz war von Geburt an ein sehr hungriges Kind. Er hat immer sehr viel und häufig Milch getrunken. Wir gaben ihm auf Anraten der Hebamme und Ärztin daher schon frühzeitig teilweise 1er Milch bzw. ein entsprechendes Produkt Spezialnahrung aus der Apotheke, weil er sehr lange mit Blähungen zu kämpfen hatte und wir nun dabei bleiben wollen. Er ist aber nicht dick, sondern braucht die Menge scheinbar einfach. Im Moment bekommt er gegen 5 Uhr eine Flasche mit 170 ml Milch, gegen 9 Uhr (Frühstück) eine ganze Flasche (230 ml) Milch, mittags den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, dazu Wasser ca. 70 ml, nachmittags eine ganze Flasche (230 ml) Milch, abends den Milchbrei, dazu Wasser ca. 70 ml, und wenn er vom Milchbrei nicht satt wurde, vor dem Zubettgehen nochmal eine kleine Flasche (100 ml) Milch. Er schläft etwa zwischen 20 und 8 Uhr, nur unterbrochen von der 5-Uhr-Mahlzeit. Nun habe ich in einer anderen Antwort von Ihnen gelesen, dass Kinder in Moritz' Alter noch etwa 400-500 ml/g Milchmahlzeiten erhalten sollten. Da liegen wir ja deutlich drüber. Ist das schlimm? Wenn ja, wie sollte ich gegensteuern? Weniger Milch oder größere Abstände lässt Moritz übrigens nicht zu ;-) Das war jetzt ziemlich viel Text. Aber ich wollte es nicht in mehrere Fragen packen. Vorab schonmal ganz vielen Dank für Ihre Antwort! Freundliche Grüße sendet Melanie
Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 20:20