Hallo,
wollte mal Nachfragen was ich gegen das Spucken meiner 19. Wochen alten Tochter machen kann.
Sie bekommt das Hipp Combiotik 1 und spuckt wirklich nach jeder Flasche, und dass auch mehrfach.
Die kleine Maus war noch nie eine gute Esserin und ich bin froh wenn sie 120 ml pro Mahlzeit schafft. Versuche auch immer das sie nach jeder Mahlzeit bäuerchen macht, was leider nie der Fall ist. Das Bäuerchen kommt irgendwann von alleine nur leider folgt dann auch gleich wieder Milch mit. Hab es auch schon mit der AR - Milch von Hipp probiert auch hier war es das selbe. Ich lege sie nach jeder Mahlzeit immer auf den Rücken doch sie versucht ständig den Kopf zu heben also ist immer ein wenig Druck auf den Bauch. Sie spuckt auch noch 2 Std. nach der letzten Mahlzeit wenn ich sie dann auf den Bauch lege oder auf meine Schulter um sie ins Tragetuch zu stecken. Das komische ist, das sie das Nachts nicht hat. Sie braucht spät. alle 3 Std. ihr Fläschchen. Danach lege ich sie sofort in ihr Bett und sie macht kein Bäuerchen und spuckt auch nicht.
Des Weiteren wollte ich mal nachfragen wo der Unterschied zwischen Hipp Bio1 und Hipp Combiotik 1 besteht außer preislich?
Wie lange kann ich das Fläschchen geben,nach der Zubereitung? Ich weiß es soll sofort verfüttert werden, aber die Kleine braucht manchmal 15-20 Minuten Pause. Kann ich dann den Rest der Flasche noch bedenkenlos geben? Wir schütten eh schon soviel weg, da es nie vorhersehbar ist, wieviel sie trinkt.
Vielen Dank jetzt schon mal.
LG
von
mine29
am 10.02.2015, 10:53
Antwort auf:
Worin besteht der Unterschied zwischen Hipp Bio1 und Hipp Combiotik 1?
Liebe „mine29“,
wichtig ist, dass keine organische Ursache für das Spucken verantwortlich ist, klären Sie das bitte mit Ihrem Kinderarzt ab.
Ich gehe davon aus, dass es sich um ein alterstypisches Verhalten handelt, aber aus der Ferne ist das immer schwer einzuschätzen.
Bedenken Sie bitte, der Magen Ihrer Tochter ist noch recht klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder auch einige Stunden später ein Teil der Nahrung wieder hinaus. Ihr Baby befreit sich dadurch von der überflüssigen Milch oder Luft, die es beim Trinken geschluckt hat. Das ist alles völlig normal.
Ihre Kleine wird nun mobiler, versucht Ihr Köpfchen zu heben, strampelt kräftig, dadurch wird das Aufstoßen durch Druck auf das Bäuchlein gefördert. Auch beim Knuddeln, Wickeln, Hochnehmen und ins Tuch „stecken“ wird der Bauch gedrückt und die Milch kommt nach oben.
Alles was eben keinen Platz im Bäuchlein fand, kommt wieder hoch. Auch gerne zeitversetzt so wie bei Ihnen. Und dabei kann es Phasen geben, in denen es häufiger passiert. Das legt sich dann auch wieder. Abends wird Ihre Kleine ruhiger und auch Sie bewegen sie nicht mehr so stark, dadurch wird abends und in der Nacht weniger gespuckt.
Haben Sie den Eindruck das Spucken geht über das übliche Maß hinaus oder beeinträchtigt Ihre kleine Tochter, dann ist es besser nochmal mit dem Kinderarzt Rücksprache zu halten und mit ihm zusammen zu überlegen, ob der Versuch mit einer AR noch einmal sinnvoll wäre.
Noch ein paar Tipps von mir:
Achten Sie darauf, dass Ihre Tochter nicht zu hastig trinkt.
Geben Sie ihr immer wieder die Gelegenheit zum Bäuerchen, wenn sie nicht mag, dann eben nicht.
Prüfen Sie auch den Sauger. Bei umgekehrter Flasche sollte nicht mehr als ein Tropfen pro Sekunde, aus der Flasche tropfen, sonst schluckt Ihre Kleine beim Saugen zu viel Luft mit.
Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern.
Gerne erkläre ich Ihnen die Unterschiede der beiden Nahrungen. Während unsere HiPP Bio 1 alle wichtigen Nährstoffe enthält, die Ihr Baby braucht, enthält unsere HiPP 1 Bio Combiotik® zusätzlich eine einzigartige Kombination aus natürlichen Milchsäurekulturen und wertvolle Ballaststoffe nach dem Vorbild der Natur. Sie könnten also beide Nahrungen reichen.
Das stimmt, Milchfläschchen sollten immer frisch zubereitet und direkt nach der Zubereitung füttern! Denn Milch ist ein guter Nährboden für Bakterien und diese vermehren sich gerade bei "handwarmen" Temperaturen sehr schnell.
Aus hygienischen Gründen sollte ein Milchfläschchen nicht über einen Fütterungszeitraum von mehr als einer halben Stunde aufbewahrt werden.
Wenn die Pausen Ihres Töchterchens in der Regel länger als 15 Minuten dauern, wäre eine einfache Lösung, zunächst nur eine kleinere Portion oder ein halbes Fläschchen an zumischen und wenn es weitergeht eine weitere Ration. Wenn es schnell gehen soll, halten Sie am besten abgekochtes, schon etwas abgedampftes Wasser in einer Thermoskanne bereit.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und alles Gute für Ihre Tochter,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 11.02.2015