Woran erkenne ich Glutenunverträglichkeit

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Woran erkenne ich Glutenunverträglichkeit

Liebe Frau Plath, mein Sohn ist bald 8 Monate alt und isst seit 3 Monaten Brei. Es hat allerdings auch fast 3 Monate gedauert, bis er mittags eine anständige Portion isst und abends krebsen wir noch bei ca. 100 Gramm Abendbrei herum. Macht es Sinn, jetzt schon nachmittags Brei zu geben? Ich habe es schon versucht, aber er isst immer nur ganz wenig und möchte hinterher nicht mehr grstillt werden, d.h. bis zum Abend fehlt ihm quasi eine Zwischenmahlzeit. Ist das dann nicht zu wenig? Außerdem mag er keinen Milchbrei, deshalb gebe ich ihm am Abend GOB. Wie wichtig ist der Milchbrei am abend, da er ja noch gestillt wird, auch nachts möchte er noch die Brust. Gibt es Alternativen zum Milchbrei? Könnte ich 2 Mahlzeiten Gemüse-Fleisch-Brei füttern? Ein weiteres Problem ist, dass er nach dem Essen nichts trinken mag. Weder aus einem kleinen Becher, noch aus der Flasche oder aus der Trinklerntasse. Ich habe die Befürchtung, dass er nach drei Breimahlzeiten Verstopfung kriegt...Fragen über Fragen, sorry für den langen Text. Vielen Dank im Voraus. LG Tatata

von Tatata am 05.03.2012, 12:31



Antwort auf: Woran erkenne ich Glutenunverträglichkeit

Liebe Tatata, gerne bin ich wieder für Ihre Fragen da. Geben Sie ruhig am Nachmittag den GOB, die Mengen werden sich noch anpassen. Ihr Schatz scheint einfach eher mit kleinen Portionen auszukommen. Hauptsache er gedeiht gut und ist glücklich und zufrieden. Die Portionen sind einfach ganz individuell. Der Milch-Getreide-Brei ist eine übliche, gut sättigende Abendmahlzeit. Eine zweiter Gemüse-Fleisch-Brei ist zu viel. Beim Abendbrei gibt es nun mehrere Möglichkeiten. Liegt es am Geschmack und der Konsistenz? Der Milchbrei ist wieder eine neue Erfahrung für Ihren Jungen. Jedes Baby hat natürlich seine Vorlieben. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von Breien, früher oder später jedes Baby überzeugt. Eltern geben hier meistens zu früh auf. Dabei nicht jeden Tag wechseln, sondern mal bei einer Sorte bleiben, damit sich das Kind überhaupt an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann. Sie können die Breie mit Säften oder Früchten verfeinern. Einige Löffelchen HiPP Bio-Banane dazu und schon haben Sie einen Milchbrei mit Bananengeschmack… Oder als herzhafte Variante auch einmal Gemüse dazugeben. Ganz nach Belieben und geschmacklichen Vorlieben Ihres Sohnes. Genauso können Sie unsere Milchbreie „Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz“ im Gläschen anbieten. Einige sind dabei pur und einige bereits mit Gemüse verfeinert. Es kann sein, dass es Ihrem Kleinen abends einfach noch zu mühevoll ist die Geduld für das Löffeln aufzubringen. Das Löffeln ist anstrengender als das Saugen und erfordert noch mal Mitarbeit. Legen Sie den Brei zeitlich etwas vor, solange Ihr Schatz noch fit genug ist. Einige Kinder wollen abends erst mal beim Trinken bleiben. Stillen Sie dann einfach weiter. Sie könnten den Milchbrei anstelle am Abend auch am Nachmittag füttern und wenn Ihr Sohn abends immer fitter wird, den Milchbrei auf den Abend verlegen und nachmittags den Obst-Getreide-Brei einführen. Als Alternative zum Milchbrei bietet sich nach sechs Monaten auch unser HiPP Gute-Nacht-Fläschchen an. Es ist durch seine besondere Getreidekomponente schön sämig. Oder nächsten Monat die HiPP Gute Nacht! Milch-Getreide-Mahlzeit ab dem 10. Monat. Diese ist besonders gut zum Trinken aus dem Becher geeignet. Durch ihre Sämigkeit fällt es den Kinder leicht, diese aus einem Becher zu sich zu nehmen. Ihr Sohn deckt bis jetzt über die Milch seinen Flüssigkeitsbedarf, da ist es verständlich wenn er nur wenig oder nichts zusätzlich trinken mag. Erst wenn die Milch weniger wird, empfinden die Kleinen Durst. Auch stellt sich der Darm immer wieder gut auf die Beikost ein. Bieten Sie Ihrem Kleinen immer wieder zwanglos was an. Ist er durstig wird er was annehmen. Auch das klappt wie das Essen nicht gleich von heute auf morgen. Das ist ein Prozess. Unterstützen Sie Ihren Schatz, prosten Sie ihm fröhlich zu, zeigen Sie ihm wie selbstverständlich es ist immer wieder mal ein paar Schlucke Wasser zu trinken. Ihr Sohn wird das übernehmen. Sie können auch mit dem Löffel etwas Wasser reichen. Üben Sie den Blick in die Windel. Ist diese gut nass und ist er Stuhl weich geformt, zeigt Ihnen das, Ihr Kleiner ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Viele liebe Grüße schicke ich! Doris Plath PS: Eine Glutenunverträglichkeit äußert sich im Säuglingsalter mit Appetitlosigkeit, fehlender Gewichtszunahme bis hin zu chronischem Untergewicht, Übellaunigkeit, Reizbarkeit, massigen, übel riechenden, fett glänzenden Durchfällen, Blähbauch, Bauchschmerzen und Erbrechen. Nicht alle Symptome müssen auftreten. Bekommt Ihr Kleiner zum Beispiel Getreide wie Weizen, Dinkel, Hafer, Roggen, Gerste (egal ob im Milchbrei oder GOB) und verträgt das gut, brauchen Sie sich keine Gedanken dazu machen. Ansonsten ist es besser seine Zweifel mit dem Arzt zu besprechen.

von Doris Plath am 06.03.2012



Antwort auf: Woran erkenne ich Glutenunverträglichkeit

Entschuldigung eine Frage habe ich vergessen...Woran erkenne ich eine Glutenunverträglichkeit beim Baby? Was sind die Symptome? Danke

von Tatata am 05.03.2012, 12:35