Wieviel Vollmilch und Folgemilch?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Wieviel Vollmilch und Folgemilch?

Liebes Expertenteam, mein Sohn (13 Monate) hat noch keine Zähne und isst daher noch seine gewohnten Breimahlzeiten. Er bekommt morgens und abends einen Halbmilchbrei (100ml Milch + 100ml Wasser + Getreide). Da er so hungrig ist erhält er nachts noch 1-2 Flaschen (240ml/Flasche) Folgemilch 2. Nun meine Frage: Ist das zuviel Milch pro Tag? Was kann ich ihm abends zu essen geben, damit er länger satt bleibt? Am Abend bekommt er Reisflocken. Gibt es ein anderes Getreide, was länger sättigt oder muss ich schon an der Ernährung tagsüber etwas ändern? Habe es mit Gries probiert, aber da hat er noch schneller Hunger. Brot funktioniert gar nicht (selbst im zerkleinerten und gedrücktem Zustand isst er es nicht). Habe auch schon überlegt, ob ich ihm abends dann 200ml Milch in den Brei gebe, aber dann würde er ja schon 300ml Vollmilch plus seine nächtlichen Flaschen bekommen. Vielen Dank für Ihre Antwort! MfG Calimü

von Calile am 09.01.2013, 16:51



Antwort auf: Wieviel Vollmilch und Folgemilch?

Liebe Calimü, die Umstellung auf das Familienessen erfolgt sehr individuell. Wenn Ihr Söhnchen noch etwas Zeit benötigt, dürfen Sie ohne Bedenken noch etwas warten. In diesem Alter werden in etwa 300ml/g an Milch und Milchprodukten empfohlen. Wenn es in der Übergangszeit etwas mehr ist, macht das nichts, auf lange Sicht ist es sinnvoll die Milchmenge zu regulieren. Sicher gelingt es Ihnen die Fläschchen nachts schrittweise ab zu schaffen. Zum einen ist natürlich eine sättigende Abendmahlzeit eine wichtige Basis, damit Ihr Junge gut gesättigt in die Nacht findet. Zum anderen spielt aber der Gesamtspeiseplan ebenfalls eine entscheidende Rolle. Kommt Ihr Spatz tagsüber insgesamt nicht auf die benötigten Energiemengen, passiert es, dass er sich diese über die Nacht holt. Leider schreiben Sie nicht was der Kleine tagsüber alles an Nahrung bekommt. Morgens ein Baby-Müesli oder ein Milchbrei ist eine Alternative, wenn Ihr Kind noch nicht mit Brot zurechtkommt. Hier kann ich Ihnen unsere Bio-Getreide-Breie „7-Korn“ und „Bircher-Müesli“ empfehlen. Mittags geben Sie sicher eine Portion altersgerechtes Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch). Das dürfen in diesem Alter ruhig 250g sein. Haben Kinder einen entsprechenden Bedarf kann die Mahlzeit mit einem Teelöffelchen Öl angereichert werden. Nachmittags ist ein Getreide-Obst-Brei vorerst die richtige Zwischenmahlzeit. Am besten sättigt ein Brei den Sie selbst ebenfalls mit Getreideflocken (Bio-Getreide-Breie) zubereiten. Hier können Sie den Getreideanteil variieren. Auch diesem Brei dürfen Sie ein Teelöffelchen Öl beimischen. Abends würde ich es ruhig auch mit einer anderen Getreidesorte ausprobieren. Das kann z.B. „Feine Hirse“ und „7-Korn“ sein. Sie sind ballaststoffreicher als Reisflocken und können eine Besserung bewirken. Als Alternative sind Bio-Getreide-Breie in Instantform eine gute Möglichkeit. Besonders die Gute-Nacht-Breie von HiPP (dunkelblaue Packung) sind ideal für eine gute Sättigung vor dem Schlafengehen! Geben Sie im Anschluss an den Abendbrei noch ausreichend Flüssigkeit in Form eines Getränkes (Wasser, Tee). Denn häufig ist es auch nur Durst, der Kinder nachts wach werden lässt. Wenn Sie möchten, können Sie eine Folgemilch bzw. Kindermilch als Basis für den Brei morgens und abends verwenden. Hier haben Sie den Vorteil, dass diese Nahrungen von sich aus schon weniger Eiweiß enthalten als Kuhmilch und gleichzeitig wichtige Wachstumsbausteine (Eisen, Jod, Vitamine) liefern, die in diesem Alter besonders wichtig sind. Mit diesem Speiseplan wird Ihr Kind sicher gut gesättigt. Dann sollten Sie auch versuchen den Kleinen von seinen nächtlichen Fläschchen zu entwöhnen. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 11.01.2013



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