Hallo liebe Experten,
Meine Maus ist nun fast 5 Monate alt. Wir haben vor 1,5 Wochen mit Beikost begonnen. Sie hat pastinake pur bekommen. Nach ein paar Tagen habe ich noch etwas Öl an die Prtion gegeben. Aber nur ein kleines bisschen.
Wir sind ganz langsam vorgegangen, sodass sie jetzt ein gutes halbes kleines Gläschen bekommt.
Die Kleine hatte schon immer Probleme mit ihrem Bäuchlein, daher hatte und habe ich auch viel Respekt vor dem Beikoststart.
Die ersten 4 Tage ging alles gut. Dann bekam sie recht harten Stuhl. Sie machte 3 Tage nicht in die Windel und bekam dann ein Glycilax Zäpfchen. Dannach ging es einen Tag wieder gut und darauf den Tag landete wieder nichts in der Windel. Heute hat sie sehr doll gedrückt und die Windel befüllt. Es war zwar härter, aber nicht steinhart. Dennoch schien sie sich ein Ihrem Geschäft etwas zu quälen und weinte.Bauchschmerzen scheint sie auch zu haben.
Meine Frage ist nun, ob ich mit der Pastinake weitermachen soll, trotz des immer wiederkehrenden harten Stuhl? Oder soll ich das Gemüse wechseln?
Ich habe den Tipp bekommen statt Gemüsebrei besser Milchbrei zu geben (Gries-Milchbrei). Das sei näher an der ernährung die sie ja bisher bekam (Milch).
Wird ein solcher Milchbrei leichter verdeut und macht weniger Probleme?
Oder kann auch der genauso zu Verstopfung führen?
Hinzu kommt, dass wir generell große Probleme mit dem "Trinken" haben. Sie trinkt recht wenig und es ist immer ein Kampf ausreichend Milch in sie hinein zu bekommen. Vermutlich, weil sie während des trinkens immer wieder Bauchweh bekommt. Trotz Hipp Comfort.
Löffeln klappt dagegen besser.
Wäre es dann nicht eh besser, wenn ich Milchbrei gebe statt Obstbrei?
So würde sie ja schonmal Flüssigkeit und Milch bekommen ohne die Flasche nutzen zu müssen.
Die Frage ist einfach inwieweit der Milchbrei auch Probleme bereiten kann und ob der Beikoststart mit Milchbrei sinnvoll ist?
Irgendwann müssten wir ja eh an die Pastinake...
Was denken Sie?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von
petitecoure
am 17.09.2013, 22:10
Antwort auf:
Wie weiter bei Beikost?
Liebe „Petitecoure“,
ich verstehe sehr gut, dass Sie mit keinem ganz wohlen Gefühl an die Einführung der festen Nahrung gegangen sind. Bei Ihrer Maus scheint es sich um ein besonders empfindsames Baby zu handeln.
Versuchen Sie sich etwas davon zu lösen, denn Ruhe und Vertrauen hilft Ihrem kleinen Schatz am besten. Bei manchen Babys dauert es einfach einige Zeit, bis sie wirklich angekommen sind und sich das Bäuchlein an das Leben außerhalb des Mutterleibes angepasst hat. Jede Umstellung und Neueinführung kann vorübergehend mit kleinen Reaktionen verbunden sein. Diese sollten sich aber nach kurzer Zeit bessern bzw. lösen.
Ein kleiner Trost für Sie: das Verdauungssystem wird mit der Zeit mit Sicherheit reifer und stabiler. Sicher ist es in den letzten Wochen schon ein bisschen besser geworden, sehen Sie das als Lichtblick.
Mit HiPP Comfort haben Sie eine Nahrung, die sich sehr gut bei Blähungen und Verstopfungen eignet. Wenn es mit dieser Nahrung einigermaßen geht würde ich dabei bleiben. Dennoch kann ich Ihre Gedanken gut verstehen.
Sie haben alles richtig gemacht und ganz langsam mit einem gut verträglichen Gemüse begonnen. In einer Umstellung auf normalen Milchbrei sehe ich erst einmal keinen Vorteil. Die dazukommenden Ballaststoffe erfordern Verdauungsarbeit und ich kann mir vorstellen, dass das für das Bäuchlein Ihres Töchterchens eine Umstellung ist. Außerdem werden in diesem Alter die Nähr- und Schutzstoffe aus Gemüse und darauf aufbauend dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei sehr wichtig in der Ernährung eines Babys.
Ich sehe zwei Möglichkeiten:
Entweder bei Pastinake bleiben oder vielleicht auch Kürbis ins Spiel bringen. Geben Sie zusätzlich etwas Flüssigkeit, ein paar Schlucke Wasser, oder rühren Sie den Brei mit Wasser etwas dünner an. Steigern Sie die Menge wirklich nur Löffel für Löffel.
Mein zweiter Vorschlag wäre folgender: Nehmen Sie eine kleine Menge Comfort-Nahrung und fügen eine kleine Menge HiPP Schmelzende Reisflocken dazu, so dass eine breiige, fütterungsfähige Konsistenz entsteht. Mischen Sie kleine Mengen Gemüse dazu. Geben Sie erst kleine Mengen von diesem Brei und steigern Sie das ganz langsam. Nach und nach kann dann die Menge immer größer werden und dann auch die Gemüsemenge immer mehr zunehmen und auch die Vielfalt größer werden. Wenn das irgendwann gut klappt kann auf die normalen Gläschen übergegangen werden. So wird in den USA die Einführung fester Nahrung empfohlen.
Gehen Sie nach Ihrem Empfinden vor. Beide Wege sind möglich. Und glauben Sie mir, das Bäuchlein wird sich schrittweise an die neue Kost gewöhnen.
Ich wünsche Ihnen, dass es bald reibungsloser klappt.
Herzliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 19.09.2013