Wie viel Milch im ersten Lebensjahr?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie viel Milch im ersten Lebensjahr?

Hallo, ich bin ein bisschen irritiert über die Milchempfehlung im ersten Lebensjahr. Wie viel Milch braucht denn ein Baby mit ca. 10 Monaten? Mein Kleiner bekommt 1x am Tag einen Milchbrei mit 200ml Vollmilch und einen Becher mit ca. 120ml 1er Milch, mehr will er nicht Trinken. Von Folgemilch halte ich nichts! Reicht ihm das? Ansonsten isst er ganz normal mit mir mit, aber eben nicht zusätzlich Milchprodukte. Ich finde es halt irgendwie Unsinn ihn nach dem Abstillen an ein Fläschchen zu gewöhnen und auch daran, dass man Nahrung trinkt und nicht isst. Reicht ihm die Menge an Kalzium trotzdem? Und wie sieht das im zweiten Lebensjahr aus? Danke für Ihre Antwort. Gruß heleny

von heleny am 16.12.2014, 17:47



Antwort auf: Wie viel Milch im ersten Lebensjahr?

Liebe „heleny“, gerne beantworte ich Ihre Fragen. Um den Calciumbedarf zu decken, benötigte Ihr Sohn etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Nach dem 1. Geburtstag nimmt die Menge ab und es reichen etwa 300 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ aus. Da bei der "Berechnung" der Milchmenge nicht nur die Milch, die Sie zum Anrühren des Milchbreies verwenden, sondern das Gesamtgewicht des fertig zubereiteten Breies zählt. Erreichen Sie die empfohlene Milchmenge fast. Zusätzliche Milch im Fläschchen oder so ist nicht nötig und macht, wie sie scheiben, auch keinen Sinn (mehr). Ihr Sohn gehört ja schon zu den „Großen“. Das machen Sie genau richtig! Aber es wäre möglich die Mengen an „Milchhaltigem“ zu erhöhen. Denkbar wäre hin und wieder etwas Frischkäse auf dem Brot, mal ein kleines Müsli oder ein Babyjoghurt/quark. Am Familientisch gibt es vielleicht mal ein Kartoffelpüree mit Milch oder eine Cremesuppe. Einige Gemüsesorten wie Grünkohl, Brokkoli, Fenchel enthalten zwar auch Calcium, die Calciumlieferanten schlechthin sind aber Milch und Milchprodukte. Auch etwas calciumreiches stilles Mineralwasser als Durstlöscher wäre möglich. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Söhnchen eine fröhliche Weihnachtszeit Annelie Last

von Annelie Last am 17.12.2014