Hallo,
unsere Tochter ist am 14.09.2015 drei Monate alt geworden. Unser Tagesablauf gestaltet sich so: Aufstehen zwischen 7-8 Uhr, tagsüber macht sie 3-4 Mal ein Nickerchen für 30 Min., Schlafenszeit abends zwischen 19-20 Uhr, die Nacht wird komplett durchgeschlafen. Zur Ernährung: Seit 4 Wochen bekommt sie Aptamil 1, weil sie auf Pre sehr viel gespuckt hat und eine ganz unregelmäßige Verdauung mit Bauchschmerzen bekommen hat. Mit Aptamil 1 spuckt sie fast garnicht mehr und hat jetzt auch täglich 1x die Windel voll. Sie trinkt pro Mahlzeit 170 ml, Tagestrinkmenge liegt zwischen 800-900 ml, ab und an auch mal bis zu 1000 ml auf 5-6 Flaschen verteilt.
Nun zu meiner Frage:
Bisher haben ihr die 170er Fläschchen für ca. 3,5 Stunden ausgereicht. Allerdings hat sie abends gegen 10 nochmal ein Fläschchen bekommen, bevor wir schlafen gegangen sind. Seit ca. einer Woche haben wir eine feste Schlafenszeit eingeführt. Gegen 19 Uhr gibt’s die letzte Flasche, dann wird nochmal ruhig gespielt und gekuschelt bis sie müde wird. Dann bringen wir sie gegen 20-20:30 Uhr in ihre Wiege, in der sie komplett durchschläft bis 7-8 Uhr morgens. Seitdem wir diese Regelmäßigkeit eingeführt haben, verlangt sie alle 2 Std lauthals ihre Flasche und trinkt diese auch komplett weg. Wir haben uns erstmal keine großen Gedanken gemacht, wir haben es uns so erklärt, dass sie ihre Tagestrinkmenge nicht mehr in der Zeit von 7 – 22 Uhr schaffen muss, sondern eben jetzt innerhalb von 7 – 19 Uhr. Leider fängt sie jetzt wieder an zu spucken und ich habe Angst, dass die Trinkmenge von 170 ml alle 2 Stunden einfach zu viel für den kleinen Magen ist und ich sie überfüttere. Wir haben schon probiert, die Trinkmenge auf 200 ml zu erhöhen, damit es länger ausreicht, aber sie packt einfach nicht mehr als 170 ml.
Können Sie mir bitte sagen, ob die Trinkmenge (alle 2 Std. 170 ml) zu viel für meine Tochter ist? Ich schaffe es auch nicht wirklich, die Zeit zu „überbrücken“, da sie max. 30 Min. schläft. Und Tee habe ich bisher strikt abgelehnt. Wenn sie ihr Fläschchen nicht bekommt, wird sie richtig garstig und weint ganz schrecklich, dass man sie kaum beruhigen kann. Ich bin also ein wenig ratlos und freue mich über Antworten und Tipps!
Liebe Grüße
RineFine
von
RineFine
am 29.09.2015, 20:44
Antwort auf:
Wie regel ich die Flaschenzeiten?
Liebe „RineFine“,
Ihr Mädchen hat einfach einen gesunden Appetit und das ist in ihrem Alter auch vollkommen normal.
Toll, dass Ihre Kleine so eine lange Nacht hat. Freuen Sie sich darüber. Vielen Müttern geht es anders!
Das ein Kind tagsüber mehrmals nur kurz schläft ist nicht ungewöhnlich. Ihre Kleine ist sicher ein aufgewecktes Mädchen und möchte nichts verpassen. Sie schläft lieber in der Nacht, da gibt es weniger zu erleben.
Es ist so, wie Sie es schon vermuten, Ihr Mädchen hält eine lange Nacht ohne Nahrung aus, dafür benötigt sie natürlich tagsüber eine größere Trinkmenge.
Bieten Sie Ihrer Kleinen zu jeder Mahlzeit so viel Milch an, wie sie trinken mag. Wie beim Stillen können Sie ihr Kleinen so viel 1er Milch geben, wie sie mag. Es sollte immer ein Rest im Fläschchen zurückbleibt, so wissen Sie, dass Ihr Mädchen satt ist.
Bei den Trinkmengenangaben auf der Packung handelt es sich nur um Richtwerte, sie geben Eltern eine ungefähre Orientierungshilfe.
Da jedes Baby ein eigenes Persönchen mit individuellem Bedarf ist, können die Milchmengen sehr stark schwanken und sich auch immer wieder einmal ändern. Auch entwickelt sich jedes Kind anders und hat zu gewissen Wachstumsschüben auch mal mehr Appetit.
Verlassen Sie sich ganz auf Ihre Kleine, sie nimmt sich wirklich das, was sie braucht. 800 bis 1000ml sind für das Alter Ihres Kindes vollkommen in Ordnung.
Nehmen Sie sich für die Mahlzeiten einfach ausreichend Zeit und lassen Sie sie auch zwischendrin auch mal aufstoßen. Denn es dauert immer auch einen Moment bis ein Baby merkt, dass es satt ist, das ist ganz normal.
Eine längere Fütterungszeit könnte verhindern, dass Ihr kleiner Spatz eine zu große Portion trinkt. Das wirkt sich auch meist positiv auf das Spucken aus. Wenn sie aber ihr Fläschchen komplett austrinken möchte, darf das auch so sein.
Ihre Kleine wird nun mobiler, versucht Ihr Köpfchen zu heben, strampelt kräftig, dadurch wird das Aufstoßen durch Druck auf das Bäuchlein gefördert. Auch beim Knuddeln, Wickeln, Hochnehmen und tragen wird der Bauch gedrückt und die Milch kommt nach oben.
Alles was eben keinen Platz im Bäuchlein fand, kommt wieder hoch. Und dabei kann es Phasen geben, in denen es häufiger passiert. Das legt sich dann auch wieder.
Haben Sie den Eindruck das Spucken geht über das übliche Maß hinaus oder beeinträchtigt Ihre kleine Tochter, dann ist es besser nochmal mit dem Kinderarzt Rücksprache zu halten und mit ihm zusammen zu überlegen, ob der Versuch mit einer AR-Nahrung (Anti Reflux) sinnvoll wäre.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 30.09.2015
Antwort auf:
Wie regel ich die Flaschenzeiten?
Hört sich nach WachstumsSchub an!
Hatte mein kleiner auch!
Er trinkt zur Zeit auch alle 2-3 Std.
Nachts schläft er ca 7 Std durch.
Dann 1 Flasche 200 ml und wieder 4-5 Std Schlaf
von
Bambi1983
am 30.09.2015, 10:28
