Hallo, unser Sohn wird nächste Woche 1 jahr alt. Heute waren wir zur u Untersuchunge und unser Kinderarzt meinte er soll weniger die Flasche bekommen. Unser essensplan sieht so aus:
9 Uhr halbes Brötchen mit Frischkäse
10.30 Uhr pre Milch zum schlafen
13 uhr mittag ( Gläschen/ Fleisch, nudel, Kartoffeln, Gemüse...)
15 Uhr Obst oder mal einen Keks.
17 Uhr Hafer abendbrei mit Wasser vermengt.
18.30 Uhr pre Milch zum schlafen.
Nachts wird er noch 2 mal wach und verlangt die Flasche, die ich ihm eigentlich langsam ab gewöhnen möchte und schon weniger Pulver rein machen. Leider hat sich unser Sohn daran gewöhnt nur mit Flasche ein zu schlafen. Unser Kinderarzt meinte mehr als 400 ml Milch am Tag soll er nicht zu sich nehmen. Wie soll ich das hin bekommen? Soll ich den abdndbrei weg lassen und ihm den stattdessen zum schlafen aus der Flasche geben?
Lg kati
von
katrin0608
am 02.02.2017, 12:21
Antwort auf:
Wie oft die Flasche?
Liebe kati,
ja die Ernährung Ihres Kleinen ist durch die (Wieder)Einschlaffläschchen sehr „milchlastig“.
Lassen Sie auf gar keinen Fall den Milchbrei am Abend weg, feste Nahrung mach einfach satter als das Trinken von Milch.
Ihr Sohn ist nun bald ein Kleinkind und braucht seine Fläschchen bald nicht mehr.
Milch und auch Getränke kann er altersgerecht aus einem Becher oder Tasse trinken.
Grundsätzlich ist so, dass wenn Ihr Söhnchen sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt isst, braucht er nachts keine Nahrung mehr.
Ihr Sohn isst tagsüber gut, lassen Sie das Fläschchen weiter ausschleichen, damit haben Sie ja schon gestartet. Reduzieren Sie jetzt einfach Nacht für Nacht die Pulvermenge und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen.
Am Nachmittag empfehle ich einen Getreide-Obst-Brei (aus dem Gläschen oder Getreideflocken mit Wasser, Obstmus und einem 1 TL Beikostöl anrühren) oder Obst und Getreidehaltiges zum Knabbern (Reiswaffeln, Hirsekringel etc.) zureichen. Nur Obst alleine ist für den Nachmittag keine vollwertige Mahlzeit.
Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass ein Einschlaffläschchen ein sehr beliebtes Einschlafritual ist. Im Sinne der Zahnpflege sollte Ihr Kleiner aber lernen bald ohne dies auszukommen.
Hier müssen Sie ein anderes Einschlafritual finden, dass das Einschlafstillen am Abend ersetzen kann. Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, Spieluhr, Wasser trinken…
Am besten Sie starten damit tagsüber, da haben Sie die meiste Energie.
Ihr Söhnchen hat sich nun bereits sehr lange Zeit mit den (Wieder)Einschlaffläschchen anfreunden können und er hat bestimmt erfahren, dass es ihm immer wieder gelingt die Mama von einer weiteren Milchflasche zu überzeugen, versucht diese die Flasche abzusetzen.
Jetzt müssen Sie „durchhalten“!!!
Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Sohn weiß wie er Sie rumkriegen kann. Versuchen Sie mehr und mehr Ihre Kleine anderweitig zum Einschlafen zu bringen.
Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten.
Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie es ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen.
Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Er braucht die Milch wirklich nicht mehr!
Denken Sie an Ihr Ziel, Sie und Ihr Schatz können endlich erholsam durchschlafen, die Verdauung Ihres Jungen kommt nachts mal zur Ruhe, und obendrein werden die Zähne Ihres Kleinen geschont, wenn das nächtliche Milchtrinken wegfällt.
Gehen Sie konsequent diesen Schritt. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten!
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 03.02.2017