Bisher habe ich meinem Sohn (10 Monate) immer Öl in die Gläschen gemacht. Mittlerweile bekommt er immer mehr festes Essen (unser Essen). Wie lange muss ich denn das Öl noch geben? Muss ich bei er Umstellung auf Familienkost noch etwas beachten?
Liebe Grüße
Elif
von
"Sylke"
am 15.07.2020, 12:48
Antwort auf:
Wie lange muss ich Öl in die Gläschen machen?
Liebe Elif,
eine Zugabe von Öl ist gar nicht mal nötig – außer Sie stellen beispielsweise die Menüs selbst zusammen. Gerne gebe ich Ihnen einen Überblick:
Reine Gemüsegläschen - wie "Reine Bio-Karotte", „Reine Weiße Karotte“, "Reine Pastinake" und " Kürbis" - werden üblicherweise als allererste Beikost vor der Stillmahlzeit oder dem Fläschchen gegeben. Die anschließende Milch enthält ausreichend Fett – daher ist eine Zugabe von Öl in zu den reinen Gemüsegläschen nicht notwendig. In allen unseren gemischten HiPP Gemüse- und Menügläschen ist bereits eine ausreichende Menge Fett bzw. Öl enthalten.
Alle unsere Gläschen können demnach so verwendet werden, wie sie sind. Die Gläschen sind ausgewogen zusammengesetzt und müssen nicht mit Öl "nachgebessert" werden. Eine Ausnahme gibt es: Wenn Sie aus den HiPP Gemüsegläschen und den HiPP Bio-Fleischzubereitungen selbst das Menü zusammenmixen wollen, dann sollten Sie noch einen Teelöffel Rapsöl dazu geben. So steht es auch auf den Gläschen.
Zur Familienkost.
Die Familienkost kann etwa ab dem 10. Monat eingeführt werden - gerne Schritt für Schritt. Gehen Sie hier am besten ganz in dem Tempo Ihres Sohnes vor.
Einige Dinge sollten jedoch beachtet werden:
Achten Sie darauf, dass die Probierhäppchen weiterhin kindgerecht sind, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig.
Zum Start in die Familienkost bietet sich auch Fingerfood wie z.B. weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln, Kartoffelstückchen ohne Soße (alles ungewürzt) oder babygerechte Knabberprodukte an. Am Abend können Sie auch kleine Brotwürfelchen zum Brei kombinieren – diese kann Ihr Kleiner sich dann selber nehmen.
Solange Ihr Schatz noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Ansonsten, gehen Sie einfach nach Reife und Interesse Ihres kleinen Lieblings voran.
Zum Ende des ersten Jahres steht der „Familienmahlzeit“ nichts mehr im Weg.
Ich wünsche Ihrem Kleinen auch weiterhin einen guten Appetit!
Herzliche Grüße
Luise Thun
von
Luise Thun
am 15.07.2020