Wie könnte ich das Abendbrot gestalten?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Wie könnte ich das Abendbrot gestalten?

Hallo ich habe eine Frage zum Essensplan. Mein Sohn wurde am 17.04 acht Monate alt und trinkt morgens Milch und zum Mittag, nachmittag und Abends Brei. Klappt alles wunderbar. Jetzt wollte ich gern so mit neun Monaten ca das Abendbrot durch Brot ersetzen. Wie sollte das Abendbrot dann aussehen? Was gebe ich zum Trinken dazu und wieviel? Was mache ich am besten auf die Stulle? Gibt es Nachtisch? Dann sagt man ja immer man soll drei Hauptmahlzeiten und dann Zwischenmahlzeiten einführen. Bisher gibt es Nachmittags 7 Korn Brei von Milupa zum anrühren und Obst aus dem Glas oben rauf. Was könnte man stattdessen Nachmittags geben? Liebe Grüße und vielen Dank tinchen0808

von tinchen0808 am 23.04.2014, 14:36



Antwort auf: Wie könnte ich das Abendbrot gestalten?

Liebe tinchen0808, es freut mich, dass Sie sich schon im Voraus über den Umstieg zur Familienkost informieren möchten. Wann auf das Familienessen umgestellt wird hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit. Probieren Sie es dann einfach aus, Ihr Schatz wird das Tempo schon vorgeben. Um einen schönen Übergang zur „Brotzeit“ zu schaffen, können Sie kleine Brotstückchen in die Milch einweichen, das kommt gut an. Als „Brotzeit“ selbst sind dann ein Brot plus eine Tasse/Flasche mit Milch (etwa 200mL) bestens geeignet. Der Brotbelag muss generell nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Oder mal magerer gekochter Schinken oder Putenwurst. Leberwurst (Streichwurst) und Salami sind sehr fettreich und können viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein. Bei Salami eine Kochsalami nehmen und rohe Wurstsorten (wie Mett, Rohsalami, Teewurst…) meiden. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Kann Ihr Junge gut kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz, wie Sie es von üblicher Marmelade her kennen. Einen speziellen Nachtisch braucht es dann nach dem Abendessen nicht mehr. Der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag ist noch ideal. Geht es immer weiter in Richtung Familienkost können Sie als Zwischenmahlzeit auch eine Reiswaffel bzw. Babykeks mit etwas Obst anbieten. Viel Spaß mit der Familienkost wünsche ich Ihnen und Ihrem Kleinen. Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 23.04.2014



Antwort auf: Wie könnte ich das Abendbrot gestalten?

Vielen Dank für die schnelle Antwort :-) Darf mein Sohn dann mit neun Monaten denn schon normale Milch also z.b 3, 5% trinken zum Abendbrot oder weiter seine Folgemilch? Vielen Dank Tinchen0808

von tinchen0808 am 23.04.2014, 20:43



Antwort auf: Wie könnte ich das Abendbrot gestalten?

Liebe Tinchen0808, ich bin sehr gerne für Sie da! Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen/Becher, im ersten Jahr nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Bleiben Sie daher besser noch bei der Folgemilch zum Trinken bis Ihr Schatz ein Jahr alt ist. Viele liebe Grüße aus Pfaffenhofen Anke Claus

von Anke Claus am 24.04.2014