Hallo Frau Klinkenberg,
hallo Frau Plath!
Meine Tochter und ich sind momentan nicht immer einer Meinung was ihren Abendbrei betrifft :-)
Sie ist jetzt knapp 9 Monate alt und eigentlich ein ganz guter Esser geworden (vorausgesetzt es schmeckt ihr, sie kann SEHR stur sein :-) )
Sie bekommt ihren Abendbrei gegen 18.30h, ins Bett geht sie zwar erst um 20.30h aber wenn wir versuchen sie später zu füttern ist sie zu müde und verweigert jeden Bissen.
Momentan tut sie das aber leider auch manchmal um ihre gewohnte Zeit.
Ich denke es liegt daran, dass sie vom Brei Durst bekommt.
Biete ich ihr dann etwas zu trinken an, trinkt die 150 ml auf einmal aus (!) und hat dann natürlich keinen Hunger mehr...
Zwischendruch absetzen und wieder füttern geht nicht - Riesen Geschrei!
Tagsüber trinkt sie leider nicht so viel, ich kann ihr nur im Halbschlaf mal ein paar ml einflößen oder aber wenn es draußen richtig heiß ist mal tatsächlich 50 ml über den Tag "andrehen".
Wie kann ich es anstellen, dass sie tagsüber mehr trinkt?
Ich habe schon gefühlte 100 verschiedene Trinklernbecher ausprobiert.
Aus normalen Bechern trinkt sie lieber aber meist nur 1-2 Schlucke dann spielt sie damit und kippt sich alles rüber...
Ihre Windeln sind auch nicht mehr so feucht wie sonst. Klar fühlt man, dass sie reingemacht hat aber als ich nur gestillt habe, waren sie immer richtig nass und schwer, jetzt nicht mehr. Sonst ist sie aber gut drauf, keine trockenen Lippen o.ä.
Ab wann muss ich mir da Sorgen machen?
Sie wird z. Zt. nur noch morgens gestillt.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
LG
von
MamiP
am 24.06.2013, 11:51
Antwort auf:
Wie kann ich es anstellen, das meine Tochter tagsüber mehr trinkt?
Liebe „MamiP“,
aus meiner Sicht müssen Sie sich gar keine Sorgen machen.
Sie und Ihre kleine Tochter sind nach wie vor ein eingespieltes, perfektes Team!
Nur entwickelt sich Ihre Kleine immer mehr in Richtung Kleinkind und „zeigt“ Ihnen deutlicher was sie will und wie es weiter gehen soll.
Ist doch eigentlich toll dieser Reifeprozess.
Im Moment scheint mir der Milchbrei am Abend nicht so der Hit zu sein.
Vielleicht lag das auch am heißen Wetter, da sind die Kinder abends schlichtweg erschöpft und wollen lieber nur die Flasche.
Auch so ist es in diesem Alter gerne der Fall, dass Babys nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken, abends einfach platt sind und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendflasche“ haben wollen. Machen Sie das ruhig so. Wenn Ihre Tochter damit gerade so zufrieden ist, ist das doch ok.
Sie werden selbst merken, wann Ihr Mädchen abends wieder fitter ist, dann kann es wieder Milchbrei oder auch mal etwas Brot plus Milch geben. Bleiben Sie hier variabel.
Das zusätzliche Trinken ist wirklich „nur“ Übungssache. So wie Sie es beschreiben, ist Ihr Schatz ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Jetzt wo feste Kost dabei ist, werden die Windeln nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Meistens wenn die Milch weniger wird, steigt auch erst das Durstgefühl an und die Babys fangen an den Durst mit Wasser und Babytee zu stillen.
Aber auch da sind keine enormen Sprünge von heute auf morgen zu erwarten. Bleiben Sie geduldig am Ball. Ruhig weiter mit einem „normalen“ Becher versuchen. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Es kann helfen, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet.
Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Es hilft selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.06.2013
Antwort auf:
Wie kann ich es anstellen, das meine Tochter tagsüber mehr trinkt?
Ich habe noch etwas vergessen:
Meistens lässt sie sich ganz gut ablenken, wenn ich ihr ein Spielzeug gebe oder einen zweiten Löffel. Dann kann ich ihr meist den ganzen Abendbrei "unterjubeln".
Aber ist das nicht eigentlich nicht so gut? Ich meine, sie so auszutricksen. Bekommt sie da nicht irgendwie ein gestörtes Verhältnis zum Essen? Sie soll ja eigentlich essen, nicht spielen...
DANKE!!
von
MamiP
am 24.06.2013, 12:29
Antwort auf:
Wie kann ich es anstellen, das meine Tochter tagsüber mehr trinkt?
Liebe MamiP,
und ich hätte es beinahre übersehen:-)
Generell tendiere ich dazu, das Essen und das Spielen zu trennen.
Aber wenn Sie Ihrem Mädchen mal einen eigenen Löffel in die Hand geben ist das doch prima. So lernt sie damit umzugehen. Geben Sie ihr doch auch mal zusätzlich ein paar kleine Brothäppchen zum selber zulangen. Vielleicht will sie nun mehr gefördert werden.
Lieber Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.06.2013