Wie kann ich die Milchmenge reduzieren?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie kann ich die Milchmenge reduzieren?

Guten Morgen, meine Tochter ist 11 1/2 Monate alt und wird nachts immer noch ca. alle 3 - 4 Stunden wach und verlangt um jeden Preis eine Milchflasche. Wir haben schon alles mögliche versucht um sie zu beruhigen. Doch sie bekommt richtige Schreikrämpfe, wirft sich nach hinten, trampelt und schlägt um sich. Erst wenn sie eine Milchflasche bekommt, ist alles gut. Wir haben auch schon versucht, ihr Tee oder Wasser anzubieten, ohne Erfolg. Abends bekommt sie eine normale Milchflasche mit 250 ml. Nachts trinkt sie dann noch 3 Stück, wobei wir diese inzwischen schon mit der doppelten Menge an Wasser strecken. Ich finde es nicht besonders gut, dass sie noch soviel Milch trinkt - besonders wegen dem Eiweiß. Unsere Kinderärztin war total empört und meinte, dass sie nicht mehr soviel Milch trinken soll.. Nur wie?? Sie schreit ohne Ende, lässt sich nicht beruhigen, wenn sie nicht die Milch bekommt. Ob es einfach nur Durst ist? Am Tage trinkt sie sehr wenig (Wasser ca. 50 ml höchstens) Wie kann ich es ihr abgewöhnen? Ich kann sie nicht ewig schreien lassen...Nachbarn haben uns schon angesprochen. Oder ist das alles gar nicht so dramatisch von der Milchmenge her? Herzlichen Dank im Voraus! M. S.

von mellimaus4 am 18.03.2011, 07:38



Antwort auf: Wie kann ich die Milchmenge reduzieren?

Liebe M. S., Ihre Tochter hat sich nun bereits sehr lange Zeit mit den nächtlichen Fläschchen anfreunden können und sie hat erfahren, dass es ihr immer wieder gelingt die Mama von der Milchflasche zu überzeugen, versucht diese die Flasche nachts abzusetzen. Eine Flasche nachts braucht sie aber nicht mehr. Je fester die Nahrung ist umso bedeutsamer sind auch die Getränke. Insbesondere abends vor dem Zähne putzen und schlafen. Vielleicht ist es ja der Durst, warum sie sich nachts meldet, aber aus Gewohnheit die Milchflasche trinkt. Die Nachtflaschen zu verdünnen ist schon ein erster Schritt. Versuchen Sie auch die insgesamte Menge immer mehr und mehr zu reduzieren und die Milch so auszuschleichen. Bestimmt wird es einige Nächte oder ein-zwei Wochen mit Geschrei dauern bis Ihr Schatz sich daran gewöhnt hat, keine Milch in der Nacht zu bekommen. Jetzt müssen Sie „durchhalten“. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich! Für alle, auch die Nachbarn. Es gibt beim (Durch)Schlafen viele Wege, die zum Ziel führen. Es gibt aber kein Patenrezept für alle Situationen und auch meist keine schnelle Lösung. Ratgeber aus dem Fachbuchhandel rund ums Thema Schlafen mit konkreten Anweisungen und Tipps waren schon oft eine gute Hilfe. Haben Sie schon mal daran gedacht? Sollte sich auch in naher Zukunft nichts ändern, empfehle ich Ihnen Ihre Situation auch einmal im Nachbarforum bei Frau Christiane Schuster zu beschreiben. Diese ist spezialisiert auf Erziehung und Verhalten und kann Ihnen bestimmt kompetent weiterhelfen. Alles Gute und viel Durchhaltevermögen! Ihr HiPP Expertenteam

von Doris Plath am 18.03.2011