Hallo,
meine 4,5 Monate alte Tochter schaut uns jeden Löffel nach und ist immer am "Mitschmatzen" wenn wir essen. Nun wollen wir ihr auch etwas Anderes zu Essen geben als die Brust, ich stille derzeit noch voll.
Wir haben es Heute mit Karotte probiert. Allerdings kam viel wieder aus dem Mund raus, da sie die Koordination mit der Zunge noch nicht recht kann. Deswegen würde ich sagen, dass ca. 2 TL drinnen geblieben sind.
Kann ich ihr weiterhin Karotte geben (um 13 Uhr), oder sollte ich mit einem Brei am Abend beginnen? Womit fängt man eigentlich an "umzustellen"?
Ich möchte gerne Morgens / Vormittags noch weiter stillen, vielleicht auch noch am Abend?!. Wie kriege ich es hin, und womit muss ich anfangen, dass die Stillmahlzeiten langsam auf Beikost umgestellt werden?
Wann muss ich dann eine zweite Zutat mit dazu nehmen zur Karotte und wann fängt man mit Fleisch und gar Obst an??
Fragen über Fragen! Und leider bin ich doch etwas unsicher was die B(r)eikost meiner Tochter angeht! :o/ Vielleicht können Sie mir u. a. auch einen Buchtipp oder Internetseitentipp durchgeben, wo ich noch weitere Infos hierzu bekomme?
Vielen Dank schon einmal und bis bald,
Schnubbie1982
von
Schnubbie1982
am 22.05.2012, 20:06
Antwort auf:
Wie fange ich am besten mit der Beikost an?
Liebe Schnubbie,
sieht ein Baby interessiert dem Löffel der Eltern hinterher, ist das ein Zeichen, dass feste Nahrung ins Spiel kommen kann. Das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz anderes als das Saugen an der Brust. So kann es passieren, dass die Zunge zu Beginn den Brei in alter Gewohnheit in die Falsche Richtung befördert. Für Eltern sieht das dann aus als mag und vertrage das Baby den Brei nicht. Lassen Sie sich und Ihrem Töchterchen Zeit. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung, bis Ihr kleiner Schatz die Nahrung nach hinten statt nach vorne transportieren kann und auch das Abschlucken problemlos klappt.
Der Start mit Beikost ist gar nicht so schwer. Gerne schreibe ich Ihnen, wie Sie dabei vorgehen können. Idealerweise beginnen Sie mittags mit 2 bis 3 Löffelchen Gemüsebrei (beispielsweise HiPP Reine Karotte, Reine Pastinake oder Kürbis im 125 g Glas). Anschließend wird Ihre Kleine noch gestillt. Die Gemüsemenge dürfen Sie täglich um einige Löffelchen steigern, je nachdem wie Ihr Mädchen mit dem Löffel zurechtkommt und den Geschmack annimmt. Es ist wichtig, dass Sie zunächst die Menge langsam steigern, damit sich der Darm Ihres Kindes auf die feste Nahrung einstellen kann.
In der zweiten Woche können Sie den Speiseplan um neue Gemüsesorten erweitern und dann auch alle 3 – 4 Tage eine neue Sorte einführen, beispielsweise HiPP Frühkarotten mit Kartoffeln oder HiPP Pastinaken mit Kartoffeln oder HiPP Kürbis mit Kartoffeln.
Verträgt Ihr Baby alle Gemüsesorten gut, können Sie einen Schritt weiter gehen und sich für ein vollständiges Menü mit Fleisch entscheiden. Von HiPP gibt es wieder die passende Erweiterung: Menüs mit Karotte, Pastinake und Kürbis. Sobald Ihr Kind mittags circa ein gesamtes Babygläschen (190g) mit Fleisch isst, ist die Stillmahlzeit ersetzt. Nun kann Ihr Baby auch einige Löffel HiPP Früchte als Nachtisch bekommen. Die Vitamin-C-haltigen Früchte fördern die Eisenaufnahme und das ist wichtig, da Eisen im Säuglingsalter vermehrt für ein gesundes Wachstum benötigt wird.
Als nächtes stellen Sie die Stillmahlzeit am Abend auf den Milchbrei um. Als gut sättigende Mahlzeit für den Abend bieten wir eine große Auswahl an leckeren Gute-Nacht-Breien und Milchbreien an. Es gibt HiPP Milch – und Gute-Nacht-Breie fix und fertig im Gläschen oder als Instant-Brei, der einfach mit abgekochtem Wasser zubereitet wird. Besonders die Gute-Nacht-Breie von HiPP sind ideal für eine gute Sättigung vor dem Schlafengehen!
Wieder einige Zeit später wird die Milch am Nachmittag durch einen Brei aus Obst und Getreide ersetzen. Von HiPP gibt es dafür Frucht & Getreide-Gläschen oder Sie bereiten aus HiPP Bio-Getreide-Flocken und HiPP Milden Früchten selbst einen Brei zu. Die Anleitung dazu finden Sie auf der Verpackung der Bio-Getreide-Flocken. Der Fruchtbrei ist wichtig für Babys Versorgung mit Vitamin C.
Als Orientierungshilfe zum Start mit Beikost haben wir für Eltern einen Ernährungsplan auf unsere Homepage gestellt. Sie finden den HiPP-Plan unter diesem Link: http://www.hipp.de/index.php?id=180. Informative Broschüren erhalten Sie unter www.aid-medienshop.de ("Ernährung von Säuglingen") und www.fke-do.de ("Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen").
Bei Fragen dazu bin ich gerne wieder für Sie da.
Ich wünsche Ihrer Kleinen einen guten Start mit Beikost und guten Appetit.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 23.05.2012
Antwort auf:
Wie fange ich am besten mit der Beikost an?
Da dein Baby deiner Beschreibung nach noch den Zungenstossreflex hat, ist es im Moment noch eindeutig zu früh. Schau mal bei Biggi Welter im Stillexpertenforum nach den Beikostreifezeichen! Das Hinterhergucken sagt gar nichts aus und ist vor allem kein Reifezeichen!
Die Weltgesundheitsorganisation hält im übrigen an ihrer Empfehlung fest, Babys sechs Monate lang voll zu stillen.
Mein Buchtipp für dich als Stillmama wäre
Babyernährung gesund und richtig von Gabi Eugster.
Mitglied inaktiv - 23.05.2012, 13:54