Guten Tag,
meine 6 monate alte Tochter wird noch vollgeatillt. Seit ein paar Tagen habe ich mit Beikost (Kürbisbrei aus dem Gläschen) angefangen. Ein paar Löffel sind schon im Mund gelandet ;) Ich würde meiner Tochter gerne auch das Waasertrinken beibringen. Sie kennt eigetlich auch Flasche (Mein Mann gibt ihr schon mal apgepumpte Milch), aber abgekochtes Wasser will sie auf keinen Fall. Ich habe es schon mit einem Minischluck Apfelsaft "gesüßt", das hat ihr auch nicht geschmeckt.
Haben Sie ein Tipp für mich?
Vielen Dank
Margarita
von
magoza
am 13.06.2013, 10:30
Antwort auf:
Wie bringe ich meiner Tochter Wasser trinken bei?
Liebe Margarita,
toll, dass es nun ans Löffeln geht!
Das Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Das zusätzliche Trinken dürfen Sie ruhig gelassen sehen, konzentrieren Sie sich nun gerne voll und ganz auf das Löffeln. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird erst erforderlich, wenn zwei komplette Milcheinheiten wegfallen und durch feste Kost ersetzt wurden. Das können Sie also ganz entspannt angehen.
Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Noch wird Ihr Schatz mehrfach gestillt. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihre Kleine durstig ist, wird sie auch gerne was trinken. Auch Wasser oder Tee.
Das ist aber nichts, was von heute auf morgen klappt. Also nicht enttäuscht sein, wenn es nicht gleich so vorangeht. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten.
Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.
Solange Ihr Mädchen vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Üben Sie das Trinken entspannt und zwanglos weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen.
Eine schöne Zeit wünscht Ihnen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 13.06.2013