Wie bringe ich mein Baby dazu Brei zu essen

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie bringe ich mein Baby dazu Brei zu essen

Unsere Tochter ist jetzt 7,5 Monate.Mit ca.6 Monaten haben wir angefangen ihr einen selbstgekochten Pastinakenbrei anzubieten.Wir haben es ein paar Tage versucht aber sie wollte nicht.Dann haben wir eine Woche Pause gemacht und es mit Kürbis versucht mit dem gleichen Ergebnis.Also wieder Pause und dann gab es Frühkarotte,die wollte sie auch nicht.Wir haben auch Gläschen probiert.Sie wird nach wie vor voll gestillt.Sie zeigt interesse wenn wir essen,da hab ich ihr Karotte gedämpft und ihr in die Hand gegeben.Sie steckt echt alles in den Mund,aber die Karotte nicht.Ich habe Bedenken ob das Stillen alleine ausreicht.Sie will auch spätestens alle 2 Stunden trinken.Ansonsten ist sie ein quietschfideles Baby.Wie oft soll ich das mit dem Brei versuchen und wieviel Pause soll ich dazwischen lassen?Bin gespannt auf Ihre Antwort!

von DutzDutz am 01.12.2015, 14:03



Antwort auf: Wie bringe ich mein Baby dazu Brei zu essen

Liebe "DutzDutz", machen Sie sich keine Sorgen, Ihr Schatz ist nach wie vor gut versorgt. Nehmen Sie diesen Druck von sich und damit auch von Ihrem kleinen Schatz. Es gibt einfach Kinder, die sind vom ersten Löffel an so begeistert und kaum mehr zu bremsen. Dann gibt es Babys wie Ihre Kleine, die gehen etwas bedächtiger an die feste Kost heran und wissen zunächst gar nichts damit anzufangen. Das ist oft eine Geduldsprobe für uns Erwachsene. Möchten wir doch, dass es nach unserem Plan so und so vorwärts geht. Aber unsere kleinen Liebling gehen da eben ihr eigenes Tempo. Da können wir nichts erzwingen. Da heißt es für Sie als Eltern geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen und das Interesse werden größer. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Ihr Mädchen muss sich nun mit einer neuen Füttertechnik anfreunden. Sie muss das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung erlernen, das ist was ganz anderes als das Saugen an der Brust. Und obendrein muss Ihre Kleine ungewohnte Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Sie wird jetzt erfahren, dass es neben der Milch auch noch was anderes zu essen gibt. Es schmeckt anders als Milch und auch die Konsistenz ist eine andere. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Damit sich Ihr Schatz daran gewöhnen kann, ist es genau richtig, wenn Sie ihr weiterhin täglich die Gelegenheit geben es zu lernen. Alles ohne Zwang, Sie haben keine Eile. Noch drei Tipps zur Unterstützung: Achten Sie darauf, dass der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit groß genug ist, damit auch genug Hunger da ist. Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihre Kleine nicht essen mag, nicht gleich Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass es dann besser klappt. Je nachdem kann Ihr kleiner Schatz auch noch mehr durch spielerisches Erforschen mit den eigenen Händen mehr Bezug am Essen entwickeln. Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihre Kleine damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Aber, setzen Sie weder sich noch Ihren Schatz unter Druck. Dazu besteht kein Anlass. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihr Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Freude am Essen und positive Vorbilder sind die besten Tipps überhaupt. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 03.12.2015



Antwort auf: Wie bringe ich mein Baby dazu Brei zu essen

Huhu, hatte bei meinem Großen das gleich Problem. Hab mit dem Brei aufgehört und habe ihn unser Essen mitessen lassen. Das war einfach Salzarm gekocht und es gab immer Sachen die er gut greifen lassen konnte. MIt dem Ergebnis er hat dann als es keinen Brei mehr gab angefangen zu essen. Hat aber fast 10 Monate gedauert in der Zeit habe ich ihn auch nur gestillt. Wenn du willst von Gill Rapley das Buch "Baby-led Weaning" hat mir auch sehr geholfen oder du googels einfach Breifrei oder Baby-led weaning. Man kann auch ein Kind gesund ernähren ohne das man ihnen ständig den Brei gibt, vorallem mögen viele diese Konsistenz nicht. Meiner mag bis heute keine Breiigen Sachen. Auch ein Vorteil dieser Art der Kinderernährung, das Kind kann selbst entscheiden was und wie viel es isst. Es gab Tage da hat mein Sohn zwei Nudeln gegessen und war satt und am nächsten Tag hat er noch zweimal nachschlag verlangt. Die kleinen wissen was sie brauchen, nur muss man auch sich und seinem Bauchgefühl vertrauen. Ich hoffe das ich dir bissl helfen konnte und das es bald klappt. Achso ganz wichtig, mach keinen Druck, damit klappt es erst recht nicht!

von Zwetschge am 02.12.2015, 12:58



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