Guten Tag!
Beim letzten Mal habe ich meine Frage schon angedeutet. Mein Sohn (11 Monate) isst eigentlich ganz gut, solange die Dinge püriert sind. Am liebsten iss er Obst oder Menü, wenn sie so breiig wie möglich sind. Sobald mehr Bröckchen drin sind, isst er nach dem 4. oder 5. Löffel nicht mehr weiter. Brot hingegen isst er gerne und beißt davon auch Stückchen ab, auch eine ´Banane ist kein Problem. Von daher denke ich. dass es keine körperlichen Ursachen hat. Auch muss er nicht würgen, wenn er mal was festeres gegessen hat. Ich vermute, dass er einfach keine Lust auf die Mehrarbeit hat.
Ich bin nun dazu übergegangen, alles nur noch in festerer Form zu geben (morgens Brot, mittags Gemüse / Kartoffeln / Fleisch, nachmittags GO, abends gibt es noch den Abendbrei und anschließend eine Flasche. Wenn er nach ein paar Löffeln nicht weiter isst, beende ich das Essen. Ich möchte nicht mit ihm kämpfen und etwas hineinzwängen, denke aber, dass er sich nicht umstellen wird, wenn ich ihm dann Brei gebe, oder? Nun ist es so, dass er halt seit zwei Tagen wenig isst, es ist aber noch keine Besserung zu verzeichnen. Im Übrigen probiert er gerne von meinem Teller, isst sich damit aber auch nicht satt.
Haben Sie einen Rat für mich? Mache ich zu viel Druck?
Liebe Grüße!
von
teffi1309
am 07.08.2012, 15:32
Antwort auf:
Wie auf "feste Kost" umstellen
Liebe „teffi1309“,
schön, dass Sie sich wieder an uns wenden.
Druck hilft weder Ihnen noch Ihrem Kleinen. Allerdings sollten Sie ihn unterstützen und fördern und ihm die Gelegenheit geben etwas zu üben und sich daran zu gewöhnen. Genau wie Sie es machen. Nur wenn ein Kind die Möglichkeit dazu bekommt, kann es sich mit Neuem anfreunden.
Die Umstellung von pürierter auf stückige Nahrung ist aber ein großer Schritt für Ihren Jungen (das ist wieder anders als das Beißen vom Brot oder einer Banane)! Manche Kinder machen diesen begeistert mit, andere dagegen lehnen solche Änderungen strikt ab und bevorzugen weiterhin die weiche, passierte Nahrung die sie bisher bekommen haben.
Haben Sie mit Ihrem Kleinen Geduld. Geben Sie ihm Gelegenheit sich mit grober und stückiger Nahrung anzufreunden, aber geben Sie ihm auch die Zeit dazu, die er dafür braucht.
Mischen oder kombinieren Sie doch zunächst den gewohnten Brei mit dem Essen in festerer Form und gehen Sie dann immer mehr in Richtung grob. Geben Sie eine kleine Menge stückiger Kost unter die pürierten Breie und steigern Sie diese nach und nach.
Das ist ein Übergang mit dem Sie beide bestimmt zufrieden sein werden.
Und das Probieren von Mamas Teller ist doch schon ein erster Schritt.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.08.2012