Wie Fläschchen weglassen?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Wie Fläschchen weglassen?

Hallo, mein Sohn trinkt am Tag sehr viel Wasser aus dem Trinksauger von Nuk, dort bekommt er auch noch seine Milch Morgens und Abends je 150 ml raus, Sobald ich versuche einen anderen Trinklernbecher zu nehmen macht er Theather und trinkt auch den ganzen Tag dann nichts. Aus dem Becher kann er mehr ioder weniger trinken, das Problem ist nur das er nach ein paar Schlücken auf die Idee kommt lieber zu matschen als zu tinken und den kompletten Becher auszukippen, daher bekommt er den zu Hause niel sonst wäre ich nur am wischen. Haben Sie eine gute Idee?? DANKE

von Akira am 31.05.2012, 13:23



Antwort auf: Wie Fläschchen weglassen?

Liebe Akira, die Umstellung auf einen Becher ist häufig mit kleinen Reibereien verbunden, Kleinkinder suchen kleine „Löwenkämpfe“. Auch braucht das Trinken aus einer Tasse bzw. Becher viel Übung: zusätzlich zum richtigen Halten der Tasse muss Ihr kleiner Schatz die Mundmotorik anpassen lernen, d.h. der Flüssigkeitsstrom kann nicht mehr durch vermehrtes oder vermindertes Saugen kontrolliert werden. Ihr Junge braucht einfach noch etwas Zeit um das Trinken aus einer Tasse so richtig an zu nehmen und zu lernen. Wird nur noch gespielt und herumgematscht, ist es richtig, dass Sie das abbrechen. Gehen Sie konsequent und sicher vor, denn der Kleine spürt, wenn Sie unsicher sind. Und er findet auch schnell heraus, dass er mit seiner Verhaltensweise die Aufmerksamkeit der Mama auf sich lenken kann. Bleiben Sie gelassen und ruhig, geben Sie Ihrem Kind die Milch und auch Getränke weiter über den Trinksauger von Nuk. Bieten Sie zwischendurch aber immer wieder einmal ein Getränk aus einem anderen Becher an. Das kann ruhig auch ein normaler Becher sein. Füllen Sie den Becher bis zum Rand, dass die Lippen sofort benetzt werden. Halten Sie Ihrem Söhnchen den Becher und lassen Sie ihn trinken. Am besten geht das, wenn Sie einmal unterwegs sind und kein anderes Trinkgefäß dabei haben, auch nicht den Lieblingstrinksauger. Hat Ihr Kind Durst wird er trinken. Mit Ihrer behutsamen Unterstützung, klarer und sicherer Vorgehensweise und vielen Gelegenheiten zum Üben wird sich das mit der Zeit entwickeln. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Geduld und Durchsetzungsvermögen Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 01.06.2012