Werden Zwischenmahlzeiten empfohlen?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Werden Zwischenmahlzeiten empfohlen?

Sehr geehrte Damen, wird die Gabe von Zwischenmahlzeiten bei ca. 14 Monate alten Kleinkindern empfohlen oder nicht? Ich frage, da ich bevorzugt zu festen (Mahl-)Zeiten füttere und den Kindern nicht angewöhnen möchte, ständig zu essen. Die meisten Mütter bieten ihren Kindern jedoch ständig was zu knabbern an... Der bisherige Mahlzeitplan sieht für ein Kind wie folgt aus: 07:00 ca. 240 ml Milch (50% PreMilch, 50% Vollmilch) 0830: Kleines Frühstück (Stück Brot, 1/4 Becher Hüttenkäse, 1/2 geriebene Möhre) 11:00 Mittagessen (ca. 1/2 Teller gekochtes) 15:00 ca. 150 ml GOB mit 1/2 Banane, 1/2 Nektarine o.ä. 18:00 Abendessen (120 mg Glas Gemüsebrei, 100 mg Obstbrei o.ä) 19:00 Abendmilch (ca. 120 ml) 1. Bekommt das Kind genug Nährstoffe oder sollte ich zwischen 15-1800 Uhr noch Knabbereien (Dinkelstangen o.ä.) anbieten? 2. Ist das mit dem Mischverhältnis der Milch in Ordnung? Mache mir wegen des hohen Eiweißgehalts bei der Kuhmilch Sorgen, möchte aber langfristig auf Kuhmilch umsteigen, nur habe ich den Eindruck, dass die den Bauch aufbläht... (Kindermilch von Hipp ist für mich keine Alternative) 3. Wie klein müssen die Stücke der Familienkost sein um einem Verschlucken vorzubeugen oder sollte das Kind auch selbst Stücke bspw. von einer Birne/Apfel selbstständig abbeißen auch wenn diese dann etwas groß sind? Danke!

von Inni77 am 10.09.2014, 12:25



Antwort auf: Werden Zwischenmahlzeiten empfohlen?

Liebe „Inni77“, ich bin da ganz Ihrer Meinung und empfehle Ihnen bei einem regelmäßigen Mahlzeitenschema zu bleiben. Reichen Sie zu den festen Zeiten das Essen und vermeiden Sie kleine Snacks oder Naschereien zwischendurch. Dann kann sich bei den regulären Mahlzeiten auch ordentlich Hunger aufbauen und die Kleinen lernen ihren Hunger am Tisch zu stillen. Um Ihre Kleinen langsam an die Kuhmilch zu gewöhnen, können Sie gerne übergangsweise die Pre Nahrung zur Vollmilch kombinieren. Die ideale Größe der Bissen ist immer von der Entwicklung, dem Kauvermögen und dem Zahnstatus abhängig. Üben Sie das Abbeißen zunächst mit weichen Obst und Gemüsestücken, so lernt Ihr Kind den Umgang damit. Und bleiben Sie unbedingt immer in der Nähe, so können Sie beobachten, wie Ihr Schatz zurechtkommt. Vorsicht bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Viel Freude am Familientisch! Lieber Gruß Anke Claus

von Anke Claus am 10.09.2014



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Ab wann wird normale Kuhmilch empfohlen?

Hallo, mein Sohn wird nä. Woche 10 Monate alt. 1. Ab wann wird normale Kuhmilch empfohlen? Kann ich schon zum probieren geben? 2. Kann er jetzt jeden tag zum Frühstück Brot haben? Mit Margarine? Wurst drauf oder ohne? 3. Kann er anfangen bei uns mitzuessen (also nicht probieren) wenn wir nichts scharfes und sehr gewürztes gekocht haben (z.B. Sp...


Dürfte ich mehr Beikost geben als empfohlen?

Liebes Team, mein Sohn 9,5 Monate bekommt Mittags ca. 240g Gemüse-Fleisch-Brei, nachmittags von 110 ml Wasser mit 110g Obst einen Obst-Getreide-Brei und abends einen Milchbrei von 130 ml Muttermilch mit Getreide. Nachts und morgens wird er jeweils noch gestillt. Die Menge der Nahrung, die ich ihm gebe liegt leicht über der empfohlenen. Wenn ich ...


Warum wird der Milch-Getreide-Brei am Abend dafür empfohlen?

Hallo, mein Sohn ist 6 Monate alt und bekommt seit er 5 Monate ist mittags Brei. Sonst wird er gestillt. Wir sind nun bei einem ganzen Menügläschen (180 g). Er isst den Brei mittlerweile sehr gut. Nun würde ich gern den zweiten Brei einführen. Warum wird der Milch-Getreide-Brei am Abend dafür empfohlen? Hat das einen Vorteil für das Schlafverhal...