Weniger Muttermilch statt dessenieber Wasser trinken

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Weniger Muttermilch statt dessenieber Wasser trinken

Hallo! Ich bin ziemlich unsicher ob wir einen richtigen Weg beim Essen eingeschlagen haben. Habe sehr stark darauf vertraut das mir mein Kind schon mitteilt was es möchte, wann es möchte und wieviel. Nun wollte er erst gar keinen Brei, hatten in der 17.Woche nach Rat der Kinderärztin mit Brei begonnen, das war ein Griff ins Klo. Jetzt ist er 6,5 Monate alt, und unser Menüplan sieht momentan so aus: Morgens gibt es Fingerfood wie Gurke, Äpfel, Brot oder was eben da ist und das restliche Obstgläschen vom Vortag. Mittags ein bisschen Getreidebrei und ei. Wenig Obst dazu Abends gibt es Gemüsebrei, aber ohne Fleisch und Kartoffeln den das mag er nicht und auch Öl im Brei ist schwierig. Zu trinken möchte er seit 3 Tagen fast nur noch Wasser, von meiner Muttermilch benötigen wir über den Tag nur noch die Flasche von morgens mit ca 300-350 ml bis zum Abend. Da möchte er zum einschlafen dann aber trotz gutem Abendessen noch eine ganze Flasche mit 100-150 ml. Ist unser Weg richtig? Ist es schlimm wenn er tagsüber mehr Wasser als Milch trinkt bzw. einfach weniger zu trinken möchte seit er besser Brei ist? Muss ich alle drei Breisorten vor der Familienkost einführen? Wir wechseln zwischen den zwei Getreidebrei Sorten ab. Es gibt auch max 3 Tage den selben Brei, mit Verstopfung, Durchfall, Magenproblemen usw. hat er überhaupt keine Probleme. Auch lt. Kinderärztin ist alles ok bei ihm, er ist knapp 69 cm klein und wiegt satte 9 kg. Zudem habe ich Angst das wir ins Übergewicht kommen, muss ich mir da Sorgen machen? Danke schon im voraus für Ihre Hilfe, ich freue mich schon auf die Antwort. Liebe Grüße

von FraukeH am 18.06.2019, 08:55



Antwort auf: Weniger Muttermilch statt dessenieber Wasser trinken

Liebe „FraukeH“, viele Fragen – auf die ich Ihnen gerne ein Antwort gebe. Morgens ist Milch ideal – bleiben Sie dabei. Erfahrungsgemäß weiß ein Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Ihr Bauchgefühl trügt Sie nicht. Aber stellen Sie sicher das Ihr Kleiner täglich (in 24h) noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) erhält. Wie sich das aufteilt ist egal. Der Klassiker wäre mittags das Menüs, nachmittags ein Getreide-Obst-Brei und abends ein Milch-Getreide-Brei. Sie können die Mahlzeiten auch drehen oder die Milch nur über die Brust geben – aber alle Komponenten sollten dabei sein. Arbeiten Sie an der herzhaften Mahlzeit: „Nur Gemüse“ anzubieten, das ist einfach zu wenig und keine vollwertige Mahlzeit. Gemüse alleine macht nicht anhaltend satt und liefert nicht die gewünschten Nährstoffe – egal wie groß die Portion ist. Deshalb fordert er nach dem Abendbrot noch seine Milch ein. Probieren Sie es immer wieder mit Kartoffeln, Reis, Nudeln und Fleisch/Fisch. Sie können auch die HiPP Menüs, die als „Vegetarisch“ gekennzeichnet sind, ausprobieren. Diese Menüs sind vollwertige Mahlzeiten und enthalten Eisen allein aus pflanzlichen Quellen. Da Ihr Sohn schon sehr gut kauen kann, können Sie zum Menü auch ungesalzene Kartoffeln und Nudeln reichen. Noch ein Wort zum Gewicht: Etwas „Babyspeck“ ist in diesem Alter wirklich nicht dramatisch! Ihr Kleiner wird noch aktiver und mobiler und zum Krabbeln und Laufen lernen, braucht er dann die Extraportion Energie und wird die möglichen „Pölsterchen“ einfach wieder wegkrabbeln/laufen. Alles Gute! Viele Grüße Annelie Last

von Annelie Last am 19.06.2019



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