Mein Sohn ist nun über vier Monate alt! Man merkt deutlich dass er Mittags mehr braucht als seine Flasche! Denn er schläft nicht mehr richtig ein, erst wenn er sich müde geschreit hat, er hat Hunger kann aber nicht so viel Flüssigkeit in sein Bäuchlein schaffen! Das ist von der nötigen Menge einfach nicht zu schaffen! Ich möchte aber keine Gläschen kaufen! Darf mein Baby ungesüßten Hartweizengries? Oder einfach nur Banane? Womit und wie fange ich an? Möchte keine Fertignahrung, weder als Gläschen noch als Pulver zum anrühren!
von
Julia86
am 29.11.2012, 15:04
Antwort auf:
Welcher Brei ist richtig?
Liebe Julia,
ein neuer spannender Entwicklungsschritt steht vor der Türe. Nach Abschluss des vierten Monats kann langsam mit fester Nahrung begonnen werden, wenn ein Baby entsprechende Zeichen „sendet“ und von der Entwicklung her dafür bereit ist. Es spricht nichts dagegen vorsichtig mit ein paar Löffelchen zu starten.
Für die Beikostfütterung gibt es keine starren Regeln, eine eindeutige Antwort „was ist die beste erste Beikost zur Muttermilch“ gibt es nicht. Das wird auf der Welt unterschiedlich empfohlen. In USA z.B. wird mit einer halbflüssigen Nahrung aus Muttermilch oder Säuglingsnahrung und babygerechten Getreideflocken begonnen. Ich weiß auch, dass manche Mütter mit Obstmus starten.
In Europa und Deutschland raten die Kinderärzte dem Baby als erstes Gemüse und darauf aufbauend Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei zu füttern. Hintergrund ist: diese Beikost enthält Eisen. Und Eisen ist das, was Babys ab sechs Monaten in Ergänzung zur Milch am dringendsten brauchen. Das Eisen aus einem fleischhaltigen Brei wird am besten verwertet.
Mit zerdrückter Banane würde ich nicht beginnen. Zum einen ist es das rohe Obst, das ich zu dem Zeitpunkt problematisch sehe, zum anderen unterstützt das noch mehr die Neigung zum Süßgeschmack. Was dann bei der Einführung des Mittagsbreies eher zu Problemen führen kann. Kinder müssen mit der Umstellung von der Milchernährung auf festes Essen vollkommen neue Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen, auch solche die der angeborenen Vorliebe für „süß“ nicht so sehr nahe kommen.
Wenn Sie mit einem Getreide-Brei beginnen möchten, rate ich Ihnen nicht zu Hartweizengrieß. Besser sind wirklich babygerechte Getreideprodukte. Sie entsprechen den strengen Vorgaben der Diätverordnung und sind praktisch schadstofffrei. Das Getreide wird außerdem entsprechend vorbehandelt. Dadurch wird das Getreide haltbarer und es werden Nährstoffe teilweise aufgeschlossen und es bilden sich typische Aromen. Der Geschmack ist sehr gut und die Konsistenz angenehm. Entsprechende Getreideflocken finden Sie bei HiPP unter der Bezeichnung „Bio-Getreide-Breie“. Es gibt sie in den Sorten „Schmelzende Reisflocken“, „Feine Hirse“, „7-Korn“, „Bircher-Müesli“.
Sicher finden Sie für Ihr Söhnchen die richtige Lösung
Ein schönes Adventswochenende
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 30.11.2012