Welche Obst-/Gemüsensorten ab dem 7. Monat?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Welche Obst-/Gemüsensorten ab dem 7. Monat?

Hallo, meine Tochter ist seit 3 Tagen 7 Monate alt. Sie bekommt zZt Mittagsbrei, den sie auch immer gern isst (Gemüse-Kartoffel, Gemüse-Kartoffel-Getreide oder Gemüse-Kartoffel-Fleisch). Nun wollte ich langsam den Abendbrei einführen und dafür die Obstsorte im Vorfeld schon zum Mittag als Nachtisch anbieten, damit ich weiß, dass sie sie verträgt. Habe es mit Bio-Apfel probiert - da verzieht sie aber ziemlich das Gesicht. Scheint also (noch) nicht so ihrs zu sein. Würde ja auch selber prürrieren, aber welche Obstsorten darf man jetzt schon geben???? Und reicht es aus das Obst dann zu pürrrieren oder muss ich das auch mit Wasser, Getreideflocken, Öl etc machen? Und wie sieht es mit Gemüse aus? Ich selbst vertrage Zwiebel/Lauch etc nicht so gut, deshalb würde ich damit gern noch warten. In den Gläschen ist aber häufig Zwiebel mit verarbeitet, wenn es nicht Karotte als Hauptgemüse enthält (Karotte isst sie gerne, wollte ihr aber auch andere Gemüsesorten anbieten). Und noch eine Frage am Schluß: Ist z.B. der Karotte-Kartoffel-Brei auch als vollwertige Mahlzeit einzustufen??? Habe nämlich gelesen, dass man Fleich nur 2mal die Woche geben sollte oder sollte ich dann die anderen Tage immer die Getreideflocken einrühren? Vielen Dank für die Antwort!

von püppimaus am 13.04.2011, 13:00



Antwort auf: Welche Obst-/Gemüsensorten ab dem 7. Monat?

Hallo, prima, dass Ihr Töchterchen den Mittagsbrei immer gerne isst. Die Idee mit einzelnen Obstsorten auszuprobieren, ob die Kleine Obst annimmt und gut verträgt, finde ich gut. Lassen Sie sich aber nicht irritieren, wenn die ersten Versuche nicht ganz planmäßig verlaufen. Dass Kinder beim Obst erst einmal ziemlich das Gesicht verziehen, kommt häufiger vor. Manche Babys schrecken zunächst von dem säuerlichen Geschmack des Obstes zurück. Probieren Sie anstelle von „Bio Apfel“ ruhig „Bio Birne“ aus. Vielleicht kommt die kleine Maus mit diesem Geschmackserlebnis besser zurecht. Ansonsten ist viel Geduld und Ausdauer gefragt. Als Nachtisch reicht pures Obst aus. Ein Getreide-Obst-Brei aus Getreide, Obst und nach Bedarf Öl, wird als Zwischenmahlzeit nachmittags empfohlen. Da Babys noch sehr empfindlich sind stellt die fertige Babynahrung die sicherste Art der Ernährung dar. Für diese Produkte gibt es sehr strenge gesetzliche Regelungen, Sie sind praktisch schadstofffrei. Wenn Sie die Beikost selber kochen wollen, empfehle ich Ihnen sich an die Rezepte des Forschungsinstituts für Kinderernährung zu halten. Hilfreiche Informationen erhalten Sie auch von Birgit Neumann im Nachbarforum. Ich kann verstehen, dass Sie sich aufgrund Ihrer Erfahrungen Gedanken machen, welches Gemüse wohl am besten verträglich ist. Die Firma HiPP hat eine langjährige Erfahrung, es werden nur Gemüse verwendet, die sich sehr gut in der Säuglingsernährung bewährt haben. Und auch bei der Rohstoffauswahl spielt die Verträglichkeit eine große Rolle. Viele HiPP Produkte sind sehr einfach zusammengesetzt und enthalten keine Zwiebel. Manchmal sind milde Kräuter und gekochte Zwiebel aber zugesetzt, um den Eigengeschmack hervorzuheben. Aber die Mengen sind sehr gering. Außerdem werden Sorten verwendet, die nicht blähen und die Zwiebel sind gekocht. Auf dem Etikett der Gläschen sind alle Zutaten angegeben, auch wenn sie in ganz geringen Mengen enthalten sind. Nehmen Sie die Produkte, die Ihnen am sympathischten erscheinen und probieren in kleinen Mengen aus, wie Ihr Töchterchen damit zurechtkommt. Die ausreichende Zufuhr von Eisen über die Nahrung ist für das Gedeihen Ihres Kindes sehr wichtig, denn Kinder, vorwiegend die im Säuglingsalter, haben aufgrund ihres schnellen Wachstums einen relativ höheren Eisenbedarf als in jeder späteren Entwicklungsphase. Fleisch ist ein bedeutender Eisenlieferant, da das Eisen aus dem Fleisch vom menschlichen Organismus besonders leicht verwertet werden kann. Das Dortmunder Institut für Kinderernährung und die Deutsche Gesellschaft empfehlen für Kinder im Beikostalter möglichst regelmäßig Fleisch anzubieten. Das bedeutet in etwa 5-6 mal pro Woche ein fleischhaltiges Menü, 1 mal Fisch und vegetarische Mahlzeit. Als vegetarische Mahlzeit könnten Sie „HiPP Rahm-Spinat mit Kartoffeln“ oder „HiPP Gemüserisotto“ nehmen. Bei einem einfachen Gemüsegläschen wie „Früh-Karotte mit Kartoffeln“ würde ich eine kleine Portion Muttermilch/ Milchnahrung im Anschluss oder ein paar Löffelchen einer milchhaltigen Fruchtzubereitung („Frücht-Duett“,“Früchte-Freund“ im Becher) anbieten. Das rundet die Mahlzeit ab und liefert durch die Milch entsprechend Eiweiß. Eine schöne Restwoche Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 14.04.2011



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