Hallo,
meine Tochter, jetzt 7,5 Monate alt, bekommt seit 8 Wochen Beikost.
Mittags Gemüse/Kartoffel/Fleisch, abends Getreide-Obst-Brei, ansonsten stille ich noch. Ab und zu trinkt sie etwas Fenchel-Tee.
Jetzt würde ich gerne mit einem Milch-Brei anfangen.
Mein Mann hat eine Laktoseunverträglichkeit; was muss ich nun beachten? Welche Milchsorte ist die richtige für sie?
Oder soll ich einfach eine zweite Mahlzeit mit Getreide-Obst einführen?
Ich kann ja weiter stillen!
Längerfristig gesehen, muss ich ja irgendwann mit Milch zufüttern?
Oder steige ich nach dem Abstillen einfach auf normale Vollmilch um?
Ausserdem wüsste ich gern, was ich ihr zwischendurch zum knabbern geben kann. Gerade bei unseren Mahlzeiten ist sie immer total gierig, obwohl ich sie vorher füttere. Ich gebe ihr dann kleine Brotstückchen, oder auch mal was von "unserem" Essen ab, ist das ok?
Danke schonmal für Ihre Antwort
von
Zauberermami
am 08.11.2011, 21:21
Antwort auf:
Welche Milch soll ich für mein Kind nehmen wenn mein Mann Laktoseunverträglichkeit hat?
Liebe Zauberermami,
prima, dass es mit der Einführung der festen Nahrung so gut geklappt hat. Sie dürfen jetzt ohne Bedenken auch den dritten Brei einführen.
Früher wurde bei einem Kind, in dessen Familie eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt, geraten bestimmte Lebensmittel wie Milch, Weizen, Fisch etc. möglichst lange aus dem Speiseplan zu streichen, . Diese Empfehlungen haben heute keinen Bestand mehr. Sie haben Ihrem Töchterchen in den ersten 6 Monaten den größtmöglichen Schutz mitgegeben, indem Sie gestillt und dann langsam die Mittagsmahlzeit eingeführt haben. Jetzt darf Ihre Kleine genauso ernährt werden, wie ein Kind bei dem in der Familie nichts vorliegt. Heute steht anstelle eines Verzichts eher die Ausbildung einer gewissen Toleranz an erster Stelle.
Sie dürfen jeden Milchbrei nehmen. Das kann ein Milchbrei sein, der bereits Folgemilch enthält und lediglich mit Wasser angerührt wird oder die fertig im Gläschen zubereiteten „HiPP Gute-Nacht-Breie ohne Zuckerzusatz“. Möchten Sie den Milchbrei selbst anmischen, nehmen Sie unsere Bio-Getreide-Breie und rühren sie in Halbmilch (Vollmilch und Wasser) ein.
Schön, dass Sie Ihren kleinen Schatz so gut mit Muttermilch versorgen können. Wird es einmal nötig eine andere Milch zu zu füttern, würde ich im ersten Lebensjahr auf eine Säuglingsmilch wie z.B. HiPP 2 zurückgreifen. Nach dem ersten Geburtstag darf ein Kind grundsätzlich Vollmilch als Trinknahrung bekommen.
Ihr Töchterchen zählt nun schon zu den „Größeren“ unter den Babys. Da ist es ganz normal, dass sie sich immer mehr für das Essen der Eltern interessiert. Für richtige Familienkost ist es noch etwas zu früh. Es spricht aber nichts dagegen ihr sehr weich gekochte (natürlich ungewürzte) Gemüsestückchen oder verträgliche weich gekochte Beilagen (Nudeln) zu geben. Kindgerechte Knabberprodukte wie „Kinder- bzw. Apfel-Reiswaffeln“, „Baby-Zwieback“ und „Baby-Kekse“ schmecken der Kleinen sicher ebenfalls gut und fördern das Kauen.
Einen schönen Tag
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 09.11.2011