Liebe Experten!
Unser Sohn (10 Monate) wurde bis vor einer Woch morgens noch gestillt. Nun musste ich aber damit aufhören. Er verweigert jedoch Fertigmilch. Auch Vollmilch möchte er, außer im Getreide - Milch Brei, nicht trinken. Ich versuche zwischendurch Milchprodukte, wie Käse und Joghurt, anzubieten.Diese isst er dann auch gern.
Wasser trinkt er täglich ca. 300-400ml aus dem Becher.
Jetzt meine Frage: Ist die Versorgung mit Milch bzw. Milchprodukten hoch genug und ist die Trinkmenge Wasser in Ordnung? Falls nicht, wie kann ich eventl. meinen Sohn dazu bringen mehr zu trinken, sei es Wasser oder Milch?
Danke, für Ihre Antworten!
Lg, muffin77
von
muffin77
am 19.03.2013, 20:52
Antwort auf:
Was tun, wenn Kind keine Fertigmilch und auch keine Vollmilch trinkt?
Liebe muffin77,
wichtig ist, dass Ihr Sohn noch 400-500 ml Milch bzw. g Milchprodukt erhält, damit seine Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet ist.
Meist teilt sich das auf in morgens ein-zwei Stilleinheiten oder einem Fläschchen Milch (200-250 ml), und abends einer Portion Milchbrei (200-250 g).
Damit ist ein Kind ausreichend mit Milch versorgt.
Wird im ersten Jahr dann nicht mehr gestillt, ist es richtig, eine Säuglingsmilch anzubieten.
Kuhmilch kann Ihr Kleiner schon bekommen, aber nur als Zutat in einem Brei wie z.B. dem Milch-Getreide-Brei.
Kuhmilch als Trinkmilch ist im ersten Jahr aber schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen oder Becher, nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten.
Haben Sie schon unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke probiert. Wenn Sie vom Stillen kommen, ist diese ideal. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen her besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich. Probieren Sie es ruhig mal aus, die Milch aus der Tasse und nicht mehr über die Flasche anzubieten. Das allein gefällt manchen Kindern schon besser. Gerade wenn Ihr Kleiner die Getränke so schon gut trinkt. Mit etwas Übung klappt das bald recht schön. Gut kommt es zudem an, wenn etwas Fruchtmus, Gemüse oder Säfte der Milch einen Geschmack verleihen.
Auch wenn die Milch morgens ein guter Start in den Tag ist - sie liefert Energie und zugleich Flüssigkeit - kann zum Ende des ersten Jahres das „Frühstück“ reichhaltiger ausfallen.
Geht die Milch am Morgen also partout nicht, dann kann ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) als milchhaltige Mahlzeit auf den Plan kommen. Oder je nach Reife auch das klassische Frühstück aus Brot und einer Tasse Folgemilch.
Wenn Sie also auch hier einen Milchbrei oder eben ein Müesli oder Brot reichen, dann würde ich nicht noch mal eine Kuhmilch als Milchkomponente geben. Insgesamt etwa 200 ml Kuhmilch anteilig im Brei pro Tag sind die obere Richtschnur.
Käse und herkömmlicher Joghurt sind wie Kuhmilch sehr eiweißhaltig und gehören besser ins zweite Jahr.
Bieten Sie Milch und Wasser weiterhin frohgemut an. Wird etwas immer und immer wieder angeboten, lassen sich Babys gerne überzeugen.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 21.03.2013
Antwort auf:
Was tun, wenn Kind keine Fertigmilch und auch keine Vollmilch trinkt?
Dein kind sollte mit 10 Monaten eigentlich noch keine Kindermilch oder Vollmilch trinken ... Es wird nicht umsonst gesagt ab einen Jahr erst . Vollmilch soll ein Kind auch max. 300 ml/g zu sich nehmen also auch Käse und Joghurt oder ähnliches eingeschlossen .
von
steffi2490
am 20.03.2013, 12:44