Guten Tag, mit dem Brei gingen bei uns die Verstopfungen los. Ich dachte es wird bestimmt mit der Zeit besser. Leider ist dem nicht so. Was kann ich tun damit es besser wird? Meine Tochter bekommt den Brei seit 3 Wochen. Früher hat sie jeden Tag Stuhlgang gehabt jetzt nur noch einmal in der Woche. Sie hat wirklich Schmerzen und ich würde ihr so gerne helfen. Können Sie mir helfen und sagen was ich tun kann damit es besser wird.
von
"Sylke"
am 07.05.2020, 13:50
Antwort auf:
Was kann ich bei Verstopfung tun?
Liebe „LA-MA“,
kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, nur weinen sollte Ihre Kleine natürlich nicht.
Bei empfindlichen Babys kann es mit Karotte zu einem festen Stuhl kommen. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind so reagiert. Geben Sie aktuell noch die reinen Gemüsesorten? Probieren Sie doch langsam auch mal den Brei zu einem Menü auszubauen. Vielleicht entspannt sich damit die Situation. Wenn das Mittagsmenü dann eingeführt wurde, wären in Anschluss auch ein paar Löffelchen Obstmus (wie HiPP Bio-Apfel oder HiPP Pflaume mit Birne) möglich. Obst lockert erfahrungsgemäß den Stuhl.
Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tochter sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter.
Ein paar Schlückchen Wasser oder ungesüßten Tee können Sie Ihrer Kleinen auch schon ganz zwanglos anbieten. Zusätzliche Getränke sind jedoch erst ab dem dritten Brei - wenn schon zwei Milcheinheiten durch Beikostmahlzeiten ersetzt wurden – nötig. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken.
Sollte sich die Situation nicht besser, sprechen Sie am besten einmal mit Ihrem Kinderarzt. Dieser ist vor Ort und kennt Ihre Tochter.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Luise Thun
von
Luise Thun
am 08.05.2020