Hallo.
Ich frage mich, worin der Unterschied besteht zwischen frischer Milch- die ja auch haltbar gemacht wurde- und H-Milch. Die Inhaltsstoffe, die auf der Verpackung angegeben werden sind ja identisch. Oder ist frische Milch doch irgendwie gesünder?
Können Sie mir da helfen?
Und wieviel Milch darf ein Kind am Tag trinken- mein Sohn ist knapp 3Jahre, 1m groß und wiegt 18kg. Bisher bekommt er maximal 2x am Tag ca. 50-70ml.
Dürfen Kinder generell kalorienreduzierte Lebensmittel essen bzw trinken? ZB fettarmen Joghurt, Käse und Milch?
Herzliche Grüße und vielen Dank
von
Mama_Mümmel
am 29.10.2012, 13:34
Antwort auf:
Was ist der Unterschied zwischen frischer Milch und H-Milch?
Liebe „Mama_Mümmel“,
gerne helfe ich Ihnen bei diesen Fragen weiter.
Unter Frischmilch versteht man pasteurisierte Milch, d.h. die Milch wird durch Pasteurisieren (Erhitzen 15-30 Sek bei 72-75 °C) haltbar gemacht. Bei H-Milch handelt es sich um Milch, die durch eine stärkere Erhitzung über einen sehr kurzen Zeitraum (2-4 Sekunden) - die sogenannte Ultrahocherhitzung - behandelt wurde.
Mittlerweile sind die Verfahren so optimiert worden, dass es nur noch minimale Unterschiede bezüglich des Vitamingehaltes und auch des Geschmackes gibt. Sie können also sowohl pasteurisierte als auch H-Milch nehmen, eben das was grundsätzlich im Haushalt verwendet wird. Nur Roh- und Vorzugsmilch sollte es nicht sein! Rohe Milch kann Keime enthalten und für kleine Kinder ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Kinder mit drei Jahren brauchen täglich etwa 330ml/g an Milch und Milchprodukten, am besten auf mehrere kleine Portionen aufgeteilt. Wenn Ihr Junge 2 mal 50-70ml Milch in flüssiger Form bekommt, sind es noch etwa 190-230 g an Milchprodukten, die dann den Rest abdecken. Das kann Joghurt, Käse etc. sein. Auch Milch und Milchprodukte verpackt in den Speisen sind in diesem Alter gut möglich: so kann man Mehlspeisen, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. anbieten.
In diesem Alter dürfen Kinder teilentrahmte (1,5% Fett) Milch und Milchprodukte bekommen. Mag ein Kind aus Geschmacksgründen lieber die fettreichen Varianten (3,5-3,8% Fett), ist es sinnvoll bei anderen versteckten Fetten wie z.B. Wurst und Käse etwas zu „sparen“. Hier spielt also der Gesamtspeiseplan eine Rolle. Nicht geeignet sind entrahmte Milch (Magermilch mit 0,3% Fett) und entsprechende Milchprodukte. Was andere kalorienreduzierte Lebensmittel anbelangt, davon rate ich ab.
Eine schöne Restwoche
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 30.10.2012