warum hat er Mittags keinen Hunger?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: warum hat er Mittags keinen Hunger?

Hallo Hallo, also langsam mache ich mir Sorgen um meinen Sohn. Er wird am 10.09.13 7 Monate alt. Ich musste nach 3 Monate leider vom stillen auf die Flasche umstellen, da ich nicht mehr genug Milch hatte und er nie satt wurde. Anfang des 5. Monats habe ich dann angefangen den Mittagsbrei zu ersetzen. Er hatte schnell raus dass es auch andere Sachen als Milch gibt und verweigerte dann schnell über den Tag die Milch sodass wir bald schnell dabei waren jede Mahlzeit zu ersetzen. Seit ein paar Wochen bekommt er morgens Zwieback mit Vollmilch. Und nun wird sein Appetit irgendwie schlechter. Er bekommt um halb neun seinen Zwieback mit Vollmilch idR 3-4 Stück und anfangs hat er dann immer brav um 12h seinen Mittagsbrei gegessen. Nun möchte er den aber nicht mehr, sondern wenn dann nur sein Obstgläschen von dem er noch immer ein bisschen als Nachtisch bekommen würde. Oft trickse ich ihn dann aus und tauche den Löffel in seinen Mittagsbrei und tue dann so als wenn er aus dem Obstgläschen kommt damit er ihn isst. Dann muss er aber irgendwie den ganzen Tag aufstossen. Genauso ist es mit dem Abendbrei den verweigert er nun auch ganz plötzlich. was ist denn nur los mit ihm? Liegt es vielleicht an der Milch. Stellt er sich vielleicht gerade um und möchte nur noch 3 Mahlzeiten? Möchte er vielleicht abends auch Brot mit uns essen? ps: ich habe auch das Gefühl dass sein Gewicht etwas stagniert. Viele Grüsse

von StefanieDamian am 02.09.2013, 08:29



Antwort auf: warum hat er Mittags keinen Hunger?

Liebe „StefanieDamian“, ich kann mir vorstellen, dass Ihnen das plötzlich veränderte Essverhalten Sorgen bereitet. Versuchen Sie aber sich möglichst nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, so gelingt es meistens recht schnell solche Phasen zu überstehen. Außerdem helfen Sie dem Kleinen mit Sicherheit und Ruhe am besten. Rückschritte sind in diesem Alter immer wieder mal drin. Im siebten Monat schieben bei den meisten Kindern die ersten Zähnchen. Das kann die Ernährung erst einmal durcheinander bringen und auch Befindlichkeiten hervorrufen. Können Sie denn irgendetwas feststellen? Während Zahnungszeiten hilft es oft das Essen abgekühlt anzubieten. Außerdem bleibt häufig nicht anderes übrig als die Kleinen so gut es geht über diese Ausnahmesituation zu begleiten und bei der Ernährung möglichst flexibel vorzugehen.. In diesem Alter machen die Kleinen aber auch in anderen Entwicklungsbereichen große Fortschritte. Sie werden mobiler, interessierter. Auch das kann ich mir bei Ihrem Jungen gut vorstellen. Was konkret dahinter steckt, lässt sich sehr schwer sagen. Dass es an der Milch liegt, vermute ich weniger. Bekommt Ihr Spatz denn schon Breie, die nicht mehr ganz so fein püriert sind? Gut möglich, dass er mit der richtigen Breikost nicht mehr ganz so viel anfangen kann. Vielleicht möchte er nun auch aktiver beim Essen dabei sein. Lassen Sie den Kleinen sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen probieren, die er in die Hand nehmen und erforschen kann. Geben Sie ihm ruhig auch ein weiches Löffelchen in die Hand. Versuchen Sie es mit den gröberen Breien. Bieten Sie Ihrem Jungen konsequent weiter mittags Gemüse, Kartoffel und Fleisch an. Abends ist es für Brot noch etwas zu früh. Brot ist recht salzig und gehört in die Familienkost, hierfür wird die Umstellung frühestens mit Abschluss des neunten Monats empfohlen. Aber auch hier dürfen Sie es mit kindgerechten Knabberprodukten oder auch weichen Obststückchen (Banane, reife Birne) versuchen. Babys in diesem Alter entwickeln oft wieder Spaß daran, wenn sie das Essen erforschen und erleben dürfen. So ist Ihr Junge sicher erst einmal zufrieden und abgelenkt und sie können ihn mit Breikost zufüttern. Versuchen Sie ob ein griffiger Abendbrei wie z.B. „Milchreis pur“ aus dem Gläschen oder Bio-Getreide-Brei Bircher-Müesli Ihrem Kind nun besser schmecken. Diese Phasen machen unsicher, das stimmt, aber sie gehen meistens auch schnell vorüber. Sicher gelingt es Ihnen eine gute Lösung zu finden. Solange der Kleine einen putzmunteren aktiven Eindruck macht, sollten Sie Sorgen hinten anstellen. Eine schöne sonnige Woche Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 03.09.2013



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