Nochmal hallo! :)
Meine Kleine ist in letzter Zeit beim Trinken (Flasche) sehr "unkonzentriert". Also ich meine nicht, dass sie viel herumschaut, sie macht eher den eindruck, als hätte sie schon genug, wenn ich ihr den sauger aus dem Mund nehme weint sie aber...ich habe eigentlich nichts verändert, gleiche Nahrung, gleicher Sauger...was ist passiert?
Weiters hatte ich eigentlich vor, in der 17. Woche mit Beikost zu beginnen...also mal sehen, wie sie das annimmt, ich will sie ja nicht zwingen. In meinem Bekanntenkreis meinen alle, ich kann/soll schon vorher beginnen, sie würde dann weniger spucken...Habe allerdings von einem erhöhten Allergierisiko im Zusammenhang mit verfrühter Beikostgabe gelesen - was soll ich denn jetzt tun?
Danke und liebe Grüße
Betty
von
bettyboop80
am 11.05.2015, 22:42
Antwort auf:
Wann sollte ich mit der Beikost beginnen?
Liebe Betty,
schön wieder von Ihnen zu lesen.
Vielleicht genießt Ihr Mädchen einfach das Trinken mehr als zuvor. Ihre Kleine interessiert sich immer mehr für Ihre Umwelt und hat somit auch mehr zu verarbeiten. Sicher genießt sie die Trinkzeiten auch als Ruhepol. Momentan ist sie einfach eine genussvolle Trinkerin, die entspannt, genüsslich langsam Ihre Kuschelzeit mit Mama genießt.
Nutzen auch Sie diese Zeit. Legen Sie die Füße hoch und genießen Sie die Auszeit vom stressigen Mama-Leben.
Kinder ändern ihre Vorlieben so schnell.
Vertrauen Sie immer auf Ihr eigenes mütterliches Bauchgefühl und auf die Signale Ihres Mädchens. Diese beiden Komponenten weisen Ihnen automatisch den richtigen Weg.
Üblicherweise wird frühestens nach vier Monaten (etwa mit 17 Wochen, da ein Monat etwas mehr als 4 Wochen hat) das Zufüttern von Beikost empfohlen. Wichtig ist letztendlich, dass Ihre Kleine reif dafür ist. Das heißt das Köpfchen alleine halten kann und auch interessiert am Löffeln ist. Halten Sie hier am besten Rücksprache mit dem Kinderarzt.
Erst mit 4-6 Monaten ist das Verdauungssystem von Babys in der Lage andere Lebensmittel außer Milch zu verdauen. Außerdem ist das Abwehrsystem in den ersten Monaten noch nicht ausgereift, so dass durch „fremdes“ Eiweiß schnell Allergien ausgelöst werden können. Falls Sie schon früher beginnen möchten, kann Ihnen nur der Kinderarzt „grünes“ Licht geben.
Noch ein Wort zum Spucken:
Bei vielen Babys kommt beim Bäuerchen oder auch einige Stunden später ein Teil der Milchnahrung wieder hinaus. Ihr Baby befreit sich dadurch von der überflüssigen Milch oder Luft, die es beim Trinken geschluckt hat. Das ist alles völlig normal.
Haben Sie den Eindruck das Spucken geht über das übliche Maß hinaus oder beeinträchtigt Ihre kleine Tochter, dann ist es besser nochmal mit dem Kinderarzt Rücksprache zu halten und mit ihm zusammen zu überlegen, ob der Versuch mit einer AR – Spezialnahrung sinnvoll wäre.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 12.05.2015