Liebes Expertenteam,
Ich möchte langsam mit dem nächsten Brei beginnen und habe dazu ein paar Fragen.
Mein Sohn bekommt wie folgt seine Mahlzeiten:
8 Uhr Flasche
12/halb 1 Uhr Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei
17 Uhr Flasche
21 Uhr Flasche
als nächstes soll ja die Abendmahlzeit ersetzt werden. Ich finde 21 Uhr für eine Breimahlzeit aber sehr spät. Ersetze ich nun aber die 17 Uhr Mahlzeit mit dem Milch-Getreidebrei weiß ich nicht, wann ich den Obst-Getreidebrei einführen soll, denn der soll ja eigentlich nachmittags gegeben werden. Haben Sie hier einen Tipp für mich?
Meine zweite Frage betrifft die Zubereitung. Ich habe einen Bio-Babybrei dinkel von Holle. Zur Zubereitung steht hier einmal der Halbmilchbrei mit Vollmilch, die Zubereitung mit Muttermilch und der Milchfreie Brei. Leider kann ich nicht stillen, weshalb ich den Brei mit Pre Milch zubereiten müsste. Leider steht hierzu nichts auf der Packung. Kann ich einfach nach der Zubereitung mit Muttermilch gehen? Das würde Ich jetzt spontan nach meinem Gefühl machen, bin mir aber nicht sicher.
Vielen Dank für Ihre Hilfe
von
babyboy2014
am 13.04.2015, 10:42
Antwort auf:
Wann sollte ich den Abendbrei geben?
Liebe „babyboy2014“,
ich denke Ihr Kleiner ist 5 oder 6 Monate alt, da sind die „Essenszeiten“ nicht in Stein gemeißelt und es kann sich noch so viel ändern. Im Laufe des weiteren Beikostalters wird sich das mehr und mehr dem üblichen Familienrhythmus angleichen. Noch ist Ihr Schatz aber vermutlich recht jung, da darf es noch „ungeordneter“ zugehen und vor allem nach seinem Bedarf.
Erfahrungsgemäß kommen Kinder mit fünf Mahlzeiten (drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten) gut zurecht. Häufig ist ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden optimal. Die Anzahl und auch die Abstände der Mahlzeiten sind bei Kindern aber ganz unterschiedlich. Die einen brauchen nur vier, andere sechs.
Entscheidend ist letztlich, dass Ihr Söhnchen satt und zufrieden ist/wird. Es spricht also überhaupt nichts gegen die vier Mahlzeiten, es kann aber auch mehr und die Abstände kürzer werden.
Jetzt würde ich erst einmal 17Uhr den zweiten Brei einführen. Das kann ein Milch-Getreide-Brei, aber auch je nach Alter Ihres Kleinen erst ein Getreide-Obst-Brei und als dritte Breimahlzeit dann der Milch-Getreide-Brei sein.
Das wird manchmal so gemacht, wenn Kinder abends zu müde zum Löffeln sind oder die letzte Mahlzeit sehr spät „gereicht werden müsste“. Wichtig ist, dass trotzdem die Milchversorgung stimmt. Nun weiß ich nicht wie alt Ihr Sohn ist, im siebten Monat reicht es dann aus wenn Kinder 400-500ml Milch bzw. Milchbrei bekommen.
Natürlich können Sie für die Zubereitung eines Milchbreies auch eine Milchnahrung wie die Milch, die Ihr Sohn aus dem Fläschchen kennt, verwenden. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender.
Intuitiv sind Sie schon auf dem richtigen Weg. Einfach die Babygetreideflocken in die warme Säuglingsnahrung einrühren. Die Menge entsprechend der empfohlenen Menge an Muttermilch anschütteln und in eine Breischüssel geben.
Die zubereitete Säuglingsnahrung sollten Sie nicht aufkochen, da sonst empfindliche Vitamine verloren gehen.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 13.04.2015