Hallo,
mein Sohn ist 15 Wochen alt. Er wird voll gestillt. Ich selbst leide unter einer mittelstark ausgeprägten Laktose- u. Fructoseint. Ab wann sollte ich/kann ich mit Beikost beginnen? Und lieber mit Zucchini oder Pastinake bzw. Karotte?
Er ist heute 7.430 gr. schwer und 67 cm groß. Lt. Kinderarzt soll ich nicht bis zum 7. Monat warten.
Und was heißt z.B. 7. Monat? 28 Wochen oder 7 Kalendermonate???
Vielen Dank.
von
Maiglöckchen1
am 18.04.2011, 12:54
Antwort auf:
Wann mit Beikost beginnen?
Hallo,
Ihr Söhnchen entwickelt sich prächtig, Gewicht und Größe stehen in einem sehr ausgewogenen Verhältnis zueinander. Bei Ihrem Kind handelt es sich aber auch um einen sehr großen Jungen. Ich kann mir vorstellen, dass das der Hintergrund der Aussage Ihres Kinderarztes ist, evtl. nicht bis zum 7.Monat mit der Einführung fester Nahrung zu warten.
Die empfohlene und mögliche Zeitspanne für den Beikostbeginn liegt frühestens nach Abschluss der ersten 4 Monate (ca.17. Woche) und spätestens nach dem sechsten Lebensmonat (25.Lebenswoche). Selbst bei einem Kind, bei dem ein Allergierisiko besteht, kann entgegen früheren Meinungen nach dem vierten Monat (17.Woche) mit Beikost begonnen werden, wenn es aufgrund des individuellen Bedarfes notwendig ist. Ein so früher Beginn hat nach neuen Erkenntnissen keine ungünstigen Auswirkungen auf eine Allergieentwicklung. Auch kann ein Risikokind mit der Einführung fester Nahrung die gleiche Kost bekommen, wie ein Baby das nicht vorbelastet ist. Eine vielseitige Kost kann sogar dabei helfen das Immunsystem zu trainieren.
Beobachten Sie Ihren kleinen Schatz, er sendet deutliche Zeichen, wenn er „reif“ für feste Nahrung ist. Sie können das daran erkennen, dass er jedem Löffel und jeder Gabel der Erwachsenen hinterher sieht, das Köpfchen alleine halten kann, mit Hilfe selbstständig sitzen kann und mit der ausschließlichen Milchernährung nicht mehr zufrieden ist. Können Sie diese Zeichen erkennen steht der festen Nahrung nichts mehr im Wege und dann darf es jedes Anfangsgemüse („Reine Früh-Karotte“, „Reine Pastinake“ oder „Reiner Kürbis“) sein.
Solange Ihr Söhnchen mit der ausschließlichen Milch noch satt wird und zufrieden ist, gibt es allerdings keinen zwingenden Grund unbedingt mit 4 Monaten mit der Zufütterung zu starten.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 18.04.2011