Verstopfung - wo könnte der Fehler liegen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Verstopfung - wo könnte der Fehler liegen?

Liebes Beikost-Team, seit dem 26.7. haben wir bei unserer Tochter (jetzt 6 Monate) mit Beikost begonnen. Bisher habe ich häufig selbst gekocht (habe gerade selbst Pastinake & Zucchini im Garten), gelegentlich Hipp-Gläschen verwendet. Haben erst mit ca. 30g Pastinake begonnen, dann Reisflocken beigemischt. Später Pastinake + Kartoffel und als ich bemerkt habe, dass der Stuhl härt wird habe ich Zucchini - Kartoffel genommen und jetzt mit eurem Rind gemischt. Immer so im ca. 4-5 Tages-Abstand haben wir etwas Neues eingeführt. Anfangs warens ca. 30g, später so um die 80g, jetzt schafft sie schon ca. 160g problemlos, würde vielleicht sogar mehr essen, aber wir bremsen noch etwas. Ihr schmeckts und sie isst gerne. Sie trinkt dazu bereits 30ml, da sie zur Zeit an der Brust eher wenig begeistert trinkt. Trotzdem quält sie schon Verstopfung und harter, kugeliger Stuhl. Wo könnte da der Fehler liegen? Kann es sein, dass selbst gemachter/gemischter Brei zu "sämig" wird und da schon etwas Wasser fehlt? Oder liegts an einer etwas zu groben Konsistenz zB wenn ich selbst zerdrückte Kartoffel zufüge? Oder ist die Menge einfach noch zu viel? Oder ist das nach 3 Wochen auch einfach erstmal normal? Habe schon oft Rahm-Spinat gelesen, den gibt es hier derzeit in keinem Laden, was könnte ansonsten helfen und verbessern? Das Obstgläschen mit Birne & Pflaume - besteht da die Gefahr dass es blähend wirkt? Vielen Dank.

von Anerev86 am 18.08.2014, 09:58



Antwort auf: Verstopfung - wo könnte der Fehler liegen?

Liebe „Anerev86“, schön, dass Sie sich an uns wenden. Ich würde sagen, dass gehört eher in die Kategorie „normal“:-) Zu Beikostbeginn wird der Stuhl gerne etwas härter und er kommt auch seltener. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht. Sie können das Geschäft Ihrer Kleinen also ganz „gelassen“ sehen und weiter die Beikost füttern. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Vergleichen Sie ihn nicht damit. Zudem braucht der Darm auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Gehen Sie in der Beikost also ruhig voran. Lassen Sie Ihr Mädchen so viel essen wie es mag. Es kann schon sein, dass Ihr selbst gemachter Brei etwas sämiger oder gröber ist als unsere Babykost. Aber das haben Sie ja selbst in der Hand. Geben Sie etwas mehr Wasser dazu. Oder mischen Sie Obstsaft oder etwas Fruchtmus unter. Auch ein paar Löffelchen Früchte wie Birne, Apfel oder Pflaume als Nachtisch sind hier hilfreich. Nehmen Sie unsere Früchtegläschen, diese sind durch die Erhitzung sehr gut bekömmlich. Dass sich mit der Beikost, gerade zu Beginn, auch mal Blähungen und Grummeln im Bauch ergeben, ist nicht unüblich. Gemüse, Obst und Getreide bringen nun auch Ballaststoffe mit, die die Verdauung anregen können (das kennen auch wir Erwachsene). Gehen Sie weiter im Tempo Ihrer Kleinen voran. Es wird sich bestimmt immer besser einspielen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 19.08.2014



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