Hallo!
Seit 4 Tage bekommt mein 5,5 Monate altes Baby Kürbis als erste Beikost. Sie hat an den ersten zwei Tage ein bis zwei kleine Löffelchen genommen, an den letzten beiden Tagen schon etwas mehr. Die Technik hat sie auch raus, so dass ich davon ausgehe, dass sie beikostreif ist.
Normalerweise hat meine Tochter immer 4-6 Mal Stuhlgang am Tag. Nun hat sie seit 24 Stunden gar keinen Stuhlgang mehr und pupst sehr viel. Ich habe auch den Eindruck, dass der Bauch wehtut. Generell hat sie immer schon mit der Verdauung zu tun gehabt.
Nun meine Frage:
Soll ich nun erstmal die Beikostgabe wieder einstellen oder trotzde weiter füttern? Ist es sinnvoll nach einer möglichen Pause mit Kürbis weiterzumachen oder sollte ich ein anderes Gemüse probieren?
Wie sieht es aus mit Kümmelzäpfchen oder Lefax?
Vielen lieben Dank!
Jette
von
jette26
am 14.11.2012, 12:32
Antwort auf:
Verstopfung nach Beikost
Liebe Jette,
prima, dass Ihr Töchterchen mit dem Löffel gut zurechtkommt und offensichtlich auch den Geschmack der neuen Kost annimmt.
Bei der Beikost handelt es sich um eine vollkommen neue Kostform, auf die sich das Bäuchlein ebenfalls umstellen muss. In der Umstellungsphase ist es vollkommen normal, dass kleine Umstellungsreaktionen auftreten können. So kann sich der Stuhl etwas verfestigen, Blähungen wieder etwas verstärkt werden etc. Das sollte sich natürlich in Grenzen halten.
Sie haben es ganz richtig gemacht und mit ein bis zwei kleinen Löffelchen begonnen. Bei Babys mit einem empfindlichen Bäuchlein ist es sinnvoll tatsächlich ganz langsam zu steigern. Einstellen würde ich die Beikost noch nicht, sondern behutsam und schonend weiterfahren und sich vorantasten. Bleiben Sie vorerst bei ein paar Löffelchen. Kürbis ist von der Zusammensetzung her stuhlneutral, er enthält natürlicherweise sehr viel Wasser. Gerne dürfen Sie vorsichtig ausprobieren, ob es mit Pastinake besser geht. Machen Sie das ebenfalls löffelweise.
Zusätzlich würde ich eine kleine Menge milden Tees oder etwas Wasser geben. Ein leichtes Massieren des Bäuchleins kann ebenfalls hilfreich sein. Oder Sie bewegen die Beinchen mir Ihren Händen behutsam in Richtung Bauchnabel indem Sie mit den Handflächen sanft gegen die Fersen Ihres Spatzes drücken.
Gegen erleichternde Maßnahmen, die Sie ja sicher von der Anfangszeit her kennen – Kümmelzäpfchen oder Lefax – ist nichts ein zu wenden.
Das Bäuchlein wird immer stabiler und wird sich sicher in kurzer Zeit immer besser an die neue Kostform gewöhnen.
Ich wünsche Ihnen, dass es schnell besser wird und sende Ihnen herzliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 15.11.2012