Verdünnte Kuhmilch als Flaschenmilch

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Verdünnte Kuhmilch als Flaschenmilch

Hallo, Eine bekannte hat gestern erzählt, dass sie ihrem 1 Monat altem Sohn verdünnte Kuhmilch anstelle von industriell hergestellter Flaschenmilch gibt, weil er ein Spuckkind ist. Nachdem ich aufgehört hatte zu stillen hat meine Tochter immer Flaschenmilch gekriegt und siebest auch ein Spuckkind, es hat zwar eine Weile gedauert, aber wir haben eine Nilch gefunden die sie gut verträgt und bei der sie eigentlich fast gar nicht spuckt. Ich habe zum ersten Mal gehört, dass jemand so etwas macht und frage mich einfach ob das gut für den kleinen sein kann?

von makse am 26.09.2016, 16:19



Antwort auf: Verdünnte Kuhmilch als Flaschenmilch

Liebe „makse“, schön, dass Sie nachfragen. Sie haben Recht, Kuhmilch ist in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung für einen Säugling nicht geeignet. Sie enthält zu wenig Eisen aber zu viele Mineralstoffe und Casein (Eiweiß). Kuhmilch sollte deshalb im ersten Lebensjahr als reine Trinkmilch nicht gefüttert werden, auch nicht verdünnt. Kann nicht gestillt werden, sind fertige Säuglingsnahrungen die richtige Alternative. Diese sind im Nährstoffgehalt genau auf die Bedürfnisse des Babys ausgerichtet. Vielleicht helfen Ihrer Bekannten noch folgende Tipps gegen das Spucken: Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nicht zu hastig trinkt. Warten Sie immer nach dem Essen so lange, bis Ihr Kleiner kräftig aufgestoßen hat, bzw. machen Sie schon zwischendurch eine Pause und geben ihm Gelegenheit zum Bäuerchen. Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Sohn ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern. Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen einen schönen Nachmittag! Liebe Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 27.09.2016



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