Hallo, meine Tochter ist 15 Monate und trinkt bisher immer frühs nach dem Aufwachen eine Flasche 2er Milch, 200 ml. Tagsüber isst sie ganz normal bei uns am Tisch mit, trinkt Kuhmilch zum Beispiel im Müsli und bisher hab ich keine Unverträglichkeit festgestellt. Deshalb wollte ich nun auch das Morgenfläschen auf Kuhmilch umstellen. Anfangs würde ich Pulver und normale Milch mischen und dann nur noch normale Milch ins Fläschen geben. Da spricht doch nichts dagegen oder? Satt genug müsste sie doch davon genauso wie von der 2er Milch werden oder? Sie ist recht zart mit 9,3 kg, Körpergröße weis ich nicht genau, sie trägt noch die 74/80.
Wenn ich es richtig in Erinnerung hab wird eher die 3,5 % Milch empfolen als die 1,5 % oder?
Danke und Gruß, Steffi
Mitglied inaktiv - 15.12.2010, 14:19
Antwort auf:
Umstellung auf Kuhmilch
Hallo Steffi,
es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden.
Im zweiten Jahr ist es grundsätzlich möglich Kuhmilch zu nehmen. Wenn Sie ganz vorsichtig sein möchten, können Sie Folgemilch und Kuhmilch anfangs mischen. Ich sehe aber auch keine Bedenken gleich 200ml Kuhmilch zu geben, da Ihr Töchterchen ja mit Kuhmilch als Zutat im Müesli bereits vertraut ist.
Eine Folgemilch enthält im Vergleich zur Kuhmilch nicht nur Milchzucker (Lactose) sondern etwas Stärke. Dadurch ist sie etwas sämiger und kann sättigender wirken. Außerdem liegt der Eiweißgehalt der Folgemilch niedriger als bei der Kuhmilch und die Folgemilch ist mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, die ein Kind im Wachstum benötigt, angereichert. Das Gleiche gilt übrigens auch für „HiPP Kindermilch“, die als die ideale Milch für´s Kleinkindalter gilt, da sie ebenfalls auf den Bedarf eines Kindes angepasst ist. Wenn es um die Sättigung und optimale Versorgung geht, ist aber immer der gesamte Speiseplan wichtig. Ist der Ernährungsplan Ihres Töchterchens insgesamt ausgewogenen und abwechslungsreich, kann es Kuhmilch sein.
Da Sie Ihr Töchterchen als zartes Kind schildern können Sie ganz beruhigt eine 3,5% ige Milch nehmen. Grundsätzlich spielt aber auch beim Fettgehalt die Gesamternährung eine Rolle. Mag ein Kind bei Milch und Milchprodukten aus Geschmacksgründen lieber die fettreichen Varianten, ist es sinnvoll bei anderen versteckten Fetten (in Fleisch, Wurst und Käse) zu sparen. Werden Milchprodukte aus teilentrahmter Milch verwendet, darf auch fettreichere Wurst gegessen werden.
Eine schöne Vorweihnachtszeit
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 16.12.2010