Hallo Frau Klinkenberg,
meine Maus ist 9 Monate jung, sie isst sehr gut und gerne, jeden Brei den ich ihr gekocht habe hat sie im nu gegessen.
Da sie Morgens, Mittags, Nachmittags und Abends schon Brei erhält möchte ich demnächst auf Familienkost umstellen, sie hat zwar noch keine Zähne, aber es geht schon mit dem kauen, macht sie wirklich prima.
Nun meine Frage, wie fange ich am Besten mit der Umstellung an?
Mit dem Frühstück? Wenn ja, welches Brot, welchen Belag, Mittagessen bekommt sie dann die ungewürzte Version von uns, mit was kann ich die Zwischenmahlzeit ersetzen und den Abendbrei?
Muß ich genauso langsam und behutsam mit der Umstellung starten wie bei der Beikosteinführung?
Bevor wir aufstehen stille ich sie zum Teil noch, nur wenn sie es möchte, ich habe mir aber auch schon überlegt, da ich in 3 Monaten wieder arbeiten gehe, ob ich auf Folgemilch umstellen soll, was meinen Sie dazu? Ist dies notwendig?
Vielen lieben Dank schon mal für die Anregungen und Ratschläge!
Liebe Grüße
Anke
Mitglied inaktiv - 01.12.2010, 13:16
Antwort auf:
Umstellung auf Familienkost
Hallo Anke,
ich freue mich mit Ihnen, Sie haben wirklich eine unkomplizierte Maus, die sehr gerne isst und offensichtlich auch ohne Zähnchen mit festen Lebensmitteln recht umgehen kann.
Gegen Ende des ersten Lebensjahres (ab 10.Monat) können Kinder, wenn sie sich entsprechend interessieren an den Familientisch herangeführt werden. Beobachten Sie Ihr Töchterchen - mit mütterlichem Gespür finden Sie schnell heraus, wann es möglich ist die ersten Versuche mit dem Familienessen zu wagen. Gehen Sie langsam vor, kombinieren Sie anfangs sehr kleine Portionen zur normalen Kost und steigern Sie die Menge ganz nach den Bedürfnissen Ihrer Kleinen. Sie zeigt Ihnen was möglich ist.
Am besten starten Sie mit fein gemahlenem Brot (Mischbrot, Graubrot), das Sie bestreichen und in kleinen Mengen in Würfelchen geschnitten zur Morgenmilch und/ oder zum Abendbrei kombinieren. Als Belag eignen sich anfangs „HiPP Fleischzubereitungen“, Frischkäse oder nur dünn Butter. Etwas später kann es milder Schnittkäse oder Kochschinken sein.
Mittags dürfen Sie zunächst sehr weich gekochtes, gut verträgliches Gemüse vom Familienessen nehmen und in kleinen Stückchen geschnitten anbieten. Am besten Sie entnehmen die Portion für Ihr Kind bevor Sie für den Rest der Familie würzen. Kommt die Kleine gut damit zurecht, können es im nächsten Schritt gut bekömmliche Beilagen wie Nudeln oder Reis sein.
Zu den Zwischenmahlzeiten gibt es zusätzlich zum Obst- bzw. Getreide-Obst-Brei weiche Obststückchen (Banane, sehr reife Birne) und kindergerechte Knabberprodukte wie „HiPP Baby-Zwieback“, „HiPP Baby-Kekse“ oder „HiPP Kinder Reiswaffeln“.
Richten Sie sich bei der Umstellung ganz nach Ihrem Töchterchen. Sie muss ja erst mit dem neuen Essen umgehen lernen, auch hat sie noch keine Zähnchen. Die Mengen werden sich ganz von selbst immer mehr in Richtung Familienessen verlagern.
Milch bleibt nach wie vor ein wichtiger Bestandteil im Speiseplan. Kombiniert mit Brot oder als Müesli ergänzt sie das Frühstück oder die Abendmahlzeit zu einem ausgewogenen, gesunden Essen. Wenn Sie in absehbarer Zeit wieder arbeiten gehen und dadurch das Stillen nicht mehr im entsprechenden Umfang möglich ist, finde ich es schon sinnvoll die kleine Maus frühzeitig mit einer altersgerechten Milch vertraut zu machen. Sollte das in den nächsten Wochen der Fall sein, empfehle ich Ihnen eine Folgemilch wie z.B. HiPP 2 . Nach Abschluss des 11.Lebensmonates darf es „HiPP Kindermilch“ sein.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Familienkost.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 02.12.2010