Guten Tag,
leider kommt ist bei uns immernoch das üblich Problem mit der Milch und den Milchprodukten. Mein Sohn ist 19 Monate alt und trinkt seit knapp einem Jahr höchstens einmal die Woche ca. 50 ml Milch. Alle versuche mit Milch-Shakes, Kakao, warm oder kalter Milch, Buttermilch, Trinkjoghurt usw. scheitern. Auch isst er keine Soßen mit Milch. Er isst nur Milchreis oder Kartoffelbrei. Ist ja schonmal etwas mit Milch, aber wer hat schon lust, jeden Tag Milchreis oder Kartoffelbrei zu essen. Auch isst er keinen selbst gekochten Pudding oder Milchsuppe. Heute gab es Spätzle mit Milch-Schmand-Soße. Pustekuchen, er isst dann die Spätzle pur. Wenn wir glück haben isst er vielleich mal eine Frischkäse-Obst-Zubereitung oder mal nen Joghurt.
So, nun weiß ich leider nicht mehr weiter. Der Kalziumbedarf, den er ja nun hat, wird ja kaum gedeckt. Er trinkt zwar Wasser mit Kalzium, aber er müsste ja unmengen davon trinken um den Bedarf zu decken.
Was kann ich nun noch tun, um ihm Kalzium zu geben?
Sojamilch- trinkt er auch nicht.
Habe von Multi-Sanostol gehört, ist wohl auch Kalzium drin, bringt das etwas?
Oder gibt es noch andere Lösungen für unser Problem?
Vielen, vielen Dank vorab
Ganz liebe Grüße
Steffi
Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 13:23
Antwort auf:
trinkt und isst keine Milchprodukt
Hallo Steffi,
ich kann gut verstehen, dass Sie nach all den kreativen Versuchen Ihr Söhnchen von Milch und Milchprodukten zu überzeugen „mit Ihrem Latein am Ende sind“.
Milch und Milchprodukte sind für die Kalziumversorgung sehr wichtig, das stimmt. Gute Kalziumquellen sind daneben Gemüse wie Brokkoli, Spinat, Grünkohl oder, wie Sie ja wissen, calciumhaltige Mineralwässer. Was mir bei dem von Ihnen beschriebenen Speiseplan fehlt, ist Käse. 1 Scheibe (30g) milder Schnittkäse wie z.B. Gouda, Edamer entsprechen im Calciumgehalt 200ml Milch. Käsewürfel mit Obststückchen aufgespießt erfreuen viele Kinder. Auch lässt sich Käse vielfältig in Speisen schmuggeln (z.B. Überbacken von Aufläufen).
Haben Sie schon einmal über einige Zeit ein Protokoll geführt? Das gibt Ihnen Aufschluss, was tatsächlich pro Tag an kalziumhaltigen Lebensmitteln gegessen wird.
Was sagt Ihr Kinderarzt zu diesem Thema? Sollte Ihr kleiner Schatz tatsächlich auf so wenig „Kalziumlieferanten“ kommen, ist es notwendig Kalzium zu ergänzen. Welches Präparat sich dazu eignet, ist Sache des Kinderarztes. Auch ist es wichtig, dass der Kinderarzt überprüft, ob nicht eine Unverträglichkeit hinter dieser Ablehnung stecken könnte.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 06.07.2010