Trinkmenge hat sich erhöht. Ab wann Wechsel auf 1er-Milch?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Trinkmenge hat sich erhöht. Ab wann Wechsel auf 1er-Milch?

Hallo! Meine 18 Wochen alte Tochter bekommt seit der Geburt HA Pre-Nahrung. Seit ein paar Tagen trinkt sie fast 1000 ml, wobei ich den Eindruck habe, der Grund ist ein Entwicklungsschub, da sie zuvor wesentlich weniger benötigte. Ich habe noch einige Packungen Pre-Nahrung als Vorrat. Kann ich diese bedenkenlos aufbrauchen, auch wenn die Trinkmenge jetzt plötzlich so hoch ist? Oder ist es ohnehin üblich, erst die 1er-Nahrung zu nehmen, wenn die Trinkmenge über einen längeren Zeitraum mehr als 1000 ml beträgt? Des Weiteren habe ich versucht, Brei einzuführen. Sie fing sofort an sich zu verschlucken und zu würgen. Ist dies ein Zeichen dafür, dass sie noch nicht beikostreif ist? Oder sollte ich es weiterhin vorsichtig versuchen? Ab Einführung von Beikost ist es ja möglich, die "normale" (nicht HA)-Milch zu füttern. Da sie kaum von dem Brei (Karotte) aß, gehe ich davon aus, dass ich auch weiterhin die HA-Nahrung füttern kann, oder? Warum wird überhaupt generell gesagt, dass die Allergieprävention ab Beginn der Beikost keinen Sinn mehr macht? Bezieht sich das auf spezielle Breie? Danke!!!

von elisa74 am 28.05.2015, 16:01



Antwort auf: Trinkmenge hat sich erhöht. Ab wann Wechsel auf 1er-Milch?

Liebe „elisa74“, ich weiß, dass diese Aussage „1000 ml Milch und ja nicht mehr!“, sehr in den Köpfen verankert ist. Lassen Sie sich dadurch bitte nicht verunsichern. Die 1000 ml sind so eine ungefähre Marke, an der man sich orientieren kann. Aber es gibt auch Kinder, die liegen drüber und alles ist bestens. Hier möchte ich Sie in Ihrem Muttersein bestärken. Lassen Sie Ihre Kleine so trinken wie sie möchte. Da dürfen Sie ruhig auf Ihre Tochter vertrauen. Sie holt sich das was sie braucht. Zudem kann es eben Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt. Das scheint mir bei Ihrem Mädchen ja der Fall zu sein. Das kann sich schnell wieder legen. Sie schreiben ja selbst, dass Ihr Mädchen erst vor ein paar Tagen diese „Marke“ kratzt. Wenn Sie möchten, können Sie gerne bei der HA Pre bleiben. Sollte Ihre Kleine immer mehr trinken oder werden die Abstände kürzer, dann bietet es sich an von der Pre zur 1er-Milch überzugehen. Sie haben auch die Möglichkeit beide Nahrungen miteinander zu kombinieren. Also einige Flaschen Pre-Milch, einige mit 1er. Ganz an die Bedürfnisse Ihres Mädchens angepasst (zum Beispiel am Abend und oder nachts eine 1er Milch): Füttern Sie Ihr Mädchen einfach weiterhin ganz nach ihrem Bedarf. Sie hat ein sehr gutes Sättigungsgefühl und weiß am besten was sie braucht, da können Sie sich ganz auf Ihre Kleine verlassen. Zum Brei: Brei vom Löffel zu essen ist nicht leicht, dass muss Ihre Kleine allmählich lernen. Auch ein verschlucken ist mal möglich. Machen Sie ruhig ein paar Tage Pause, vielleicht eine knappe Woche, dann würde ich wieder beginnen. Bieten Sie doch zunächst einmal die bekannte Milch über den Löffel an. Bei einigen Kindern kann es eine Zeit lang dauern, bis sie sich mit dem Löffel anfreunden. Die Einführung der festen Kost ist ein großer Schritt für Ihre Kleine. Unterstützen und fördern Sie sie und geben sie ihr die Gelegenheit etwas zu üben und sich ganz langsam daran zu gewöhnen. Babys mit erhöhtem Allergierisiko sollten die ersten vier bis sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden oder – wenn nicht gestillt wird – hypoallergene Anfangsnahrung bekommen. Nach diesem Zeitfenster bietet eine HA-Nahrung keinen besseren Schutz. Eine spezielle Allergieprophylaxe im Beikostalter wäre also nicht mehr nötig. Hier gelten nun die gleichen Empfehlungen für Kinder mit und ohne Allergierisiko. Es ist daher möglich im Beikostalter auf eine „normale“, also nicht-hypoallergene, Milchnahrung zu wechseln. Noch empfehle ich Ihnen aber bei der HA Pre zu bleiben, bis die erste Beikostmahlzeit eingeführt ist. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 29.05.2015



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