Tochter trinkt wenig, schläft durch, nimmt nicht so gut zu

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Tochter trinkt wenig, schläft durch, nimmt nicht so gut zu

Guten morgen, ich habe eine Frage zu einer evtl. Nahrungsumstellung bei meiner Tochter. Sie war ein Frühchen (9 Wochen zu früh) und kam mit 1090 g zur Welt. Sie ist nun unkorrigiert 6 Monate alt. Als sie im Dezember 2010 zu uns nachhause kam, schlief sie relativ schnell die komplette Nacht durch und hat das auch so beibehalten (schläft von abends 21 Uhr bis morgens ca. 8Uhr). Sie bekam bis Ende Januar abgepumpte Muttermilch. Danach habe ich bis heute Pre-Nahrung gefüttert. Nun haben wir uns lange Zeit bemüht, ihr in der Zeit am Tag, wo sie dann wach ist, irgendwie 5 Mahlzeiten zu geben. So richtig verlangt hat sie nicht immer danach. Wir kamen damit dann auf eine Gesamttrinkmenge von ca. 600-650 ml am Tag. Sie hat allerdings dann auch oft gespuckt. Seit ein paar Wochen sind wir nun dazu übergegangen, ihr nur noch zu geben, wenn sie wirklich Hunger hat. Sie schafft es dann nur auf 4 Mahlzeiten am Tag (9h, 13h, 17h und 20-21h) und trinkt meist höchstens 140 ml - selten einmal 180 ml. Somit kommen wir am Tag nur auf ca. 500-550 ml. Ich habe das Gefühl, dass sie nun aber nicht mehr besonders gut zunimmt (sie wiegt heute auf meiner Waage zuhause ca. 5,1 kg - Anfang März wog sie von der Hebamme gewogen 4,8 kg). Bei der Menge von 600-650ml hat sie schon im Monat nur knapp 500-600g zugenommen. Ich kann ihr ja aber nicht mehr füttern als sie freiwillig nimmt... Meine Frage ist nun, ob es vielleicht sinnvoll ist auf die 1er Nahrung zu wechseln? Steckt da dann mehr Energie drin? Oder sollte ich vielleicht schon mit Beikost beginnen? Korrigiert ist sie ja jetzt grade 4 Monate alt. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Freundliche Grüße Bella

von Bella2010 am 04.04.2011, 11:24



Antwort auf: Tochter trinkt wenig, schläft durch, nimmt nicht so gut zu

Hallo Bella, Ihr kleiner Schatz hat sich seit der Geburt prächtig entwickelt, das freut mich sehr. Ich kann gut verstehen, wie wichtig es Ihnen ist, dass Ihr Töchterchen weiterhin so gut gedeiht. Normalerweise nehmen sich Babys so viel an Nahrung wie Sie benötigen. Auch ist es nicht ungewöhnlich, dass das rasante Wachstum der ersten Zeit nach 3 Monaten etwas zurückgeht. Bei Ihrem kleinen Schatz handelt es sich aber um ein Baby das 9 Wochen zu früh auf die Welt gekommen ist. Frühgeborene holen unterschiedlich rasch auf und erreichen ganz individuell den Entwicklungsstand eines reifgeborenen Babys. Da es mir nicht möglich ist, den genauen Entwicklungsstand Ihres kleinen Schatzes zu beurteilen, rate ich Ihnen weitere Ernährungsschritte mit Ihrem Kinderarzt zu besprechen. Durch eine Umstellung auf die 1-er Nahrung wird Ihr Töchterchen nicht mehr mit Energie versorgt. Die etwas sämigere 1-er Milch kann aber dazu beitragen, dass das Spucken verbessert wird. Häufig ist ja ein Spucken auf die Unreife des Verdauungssystems zurück zu führen. Eine sämiger Milch wird schlechter nach oben befördert als die dünnflüssige Pre-Nahrung. Auch der Gedanke feste Nahrung führe zu einer besseren Sättigung ist richtig. Frühestens nach dem vierten und spätestens mit Abschluss des sechsten Monats kann Beikost eingeführt werden. Bei früh geborenen Babys gilt normalerweise: die zu früh geborenen Wochen zum Lebensalter dazuzählen und danach die Beikost einführen. Ganz entscheidend für die Einführung fester Nahrung ist aber die Reife eines Kindes. Und das sollten Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Ich wünsche Ihrer Kleinen weiterhin eine gesunde Entwicklung Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 04.04.2011



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