Hallo Frau Klinkenberg,
ich schreibe gleich noch eine weitere Frage - aber zu einem ganz anderen Thema.
Meine Tochter ist jetzt 10 Monate bzw. 8,5 Monate alt, da sie 6 Wochen zu früh auf die Welt gekommen ist.
Unser Speiseplan sieht wie folgt aus:
morgens zw. 6 und 7 Uhr --- 170 bis 235 ml Pre HA Milch
morgens zw. 9 und 10.30 Uhr --- Frucht-Getreide-Brei (Hirse oder Grieß)
mittags gegen 13 Uhr --- Gemüse-Fleisch-Brei + 1/2 Glas Obst
nachmittags gg. 17 /17.30 Uhr --- Milch-Getreide-Brei (Dinkel-Banane)
abends gg. 19.30 / 20 Uhr - 170 - 235 ml Pre HA Milch
Mittags gibt es 5 Tage die Woche Fleisch, einen Tag Fisch und 1 Tag nur Gemüse. Ich verrühre ein 1/2 Glas 4. oder 6. Monat mit einem 1/2 Glas 8. Monat, um sie an die Stückchen heranzuführen. Das klappt sehr gut. 1 Glas nur 8. Monat haben wir schon erfolgreich geschafft ;-)
2x die Woche gibt es als Nachtisch Hipp Joghurt anstelle des Obstes oder ich tausche mal den Frucht-Getreide-Brei oder den Milch-Getreide-Brei gegen Joghurt aus.
Zwischenduch ist unsere Tochter am liebsten Hirsekringel, aber auch Zwieback, Reiswaffel oder ein Stück Brötchen.
Mit Obst bin ich noch vorsichtig, da sie noch keine Zähne hat, aber in der Lage ist, mit dem Kiefer Obststücke abzubrechen ...!
Da sie sehr gut schläft und ihre Abendflasche über alles liebt, habe ich es bisher vermieden, den Milch-Getreide-Brei später in den Abend zu schieben, umso eine Flasche zu streichen.
Was darf ich unserer Tochter noch in die Hand zum Selberessen geben und was darf sie schon vom Tisch haben? Probieren würde sie am liebsten alles ;-)
Wie gehts jetzt weiter? Gelesen habe ich, dass man die Kinder ab dem 9. Monat Stück für Stück an das Erwachsenenessen heranführen soll. Aber was genau ist hier gemeint?
Vielen Dank für Ihre Antwort und liebe Grüße
Ajaschu
von
ajaschu
am 08.09.2011, 13:36
Antwort auf:
Speiseplan so ok? Wie gehts weiter?
Liebe Ajaschu,
der Speiseplan ist ausgewogen zusammengesetzt. Es ist alles drin, was Ihre Kleine braucht. Prima!
Die Umstellung auf das Familienessen passiert meist nicht von heute auf morgen, es ist fließend. Geben Sie Ihrem Mädchen die Zeit, all das Neue in ihrem Tempo kennen zu lernen. Manche Kinder zeigen dabei früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte.
In diesem Alter ist es jetzt normal und in Ordnung, wenn Babys an Speisen von Mamas oder Papas Teller interessiert sind. Das Essen der Großen wird zum Ende des ersten Jahres immer interessanter. Davon zu probieren und zu knabbern und auch mal abzubeißen, ist völlig ok. Die Speisen sollten aber natürlich nicht gesalzen oder stark gewürzt sein.
Einige Brotstückchen, auch mal weiche Nudeln oder ein Stückchen gekochte Kartoffel oder etwas weich gekochtes Gemüse etc. vom Familientisch sind in Ordnung. Ruhig mal etwas auf einem extra Tellerchen reichen, sodass Ihre Kleine mit einem Löffel oder mit ihren Händen das Essen ergreifen und akzeptieren lernen kann. Komplette Mahlzeiten sollten aber besser noch babygerecht sein. Da wissen Sie von den Mengen und Nährwerten her, was Ihre Tochter bekommt.
Je nach Interesse und Kauvermögen Ihrer Kleinen können das dann auch mal reife, weiche Obststücke als Zwischensnack sein.
Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Da Ihre Kleine ein Frühchen war, sollten Sie auch hier ganz nach Ihrer Entwicklung vorgehen.
Zum Ende des 1. Lebensjahres etwa können Kinder am normalen Familienessen teilnehmen. Fette Speisen, Gebratenes, Gebacken- und Frittiertes sollten besser noch vermieden werden. Verzichten Sie außerdem zunächst noch auf kleine harte Lebensmittel wie Johannisbeeren, Nüsse oder ähnliches, da diese beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen können.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.09.2011