Die 1.000ste Frage nach dem "perfekten" Speiseplan, den es nicht gibt. ;) aber ich möchte trotzdem wissen ob man etwas besser machen kann:
Unser 14 Monate alter Herr im Haus entwickelt sich sehr gut. Läuft, "spricht" und braucht jede Menge Beschäftigung. Sein Speiseplan sieht in etwa so aus:
5-6 Uhr eine 3er Flasche, danach schlafen wir noch bis etwa acht Uhr
Nach dem Aufstehen ein Fruchtjogurt oder Müslijogurt von Hipp (das selbstgemachte mag er nicht). mit mir löffelt er dann etwas Kakao mit.
Vormittags gibt's das sogenannte Quetschobst (Obstpüree) oder mal ein paar Apfelstücke, die allerdings nur sehr widerwillig angenommen werden. Banane mag er garnicht.
Mittags koche ich entweder mit oder es gibt ein Kidsmenü von Hipp. Das Selbstgekochte muss ich aber immer noch grob pürieren, da er Fleischstücke oder größere Gemüsestücke noch ausspuckt. Er hat momentan nur vorne Zähne, vielleicht kann er es nicht richtig kauen.
Nachmittags gibt's wieder Obst und am frühen Abend jausnen wir was gerade ansteht. Semmel mit Butter und Wurst oder, unterwegs mal ein Belegtes Brot, klein geschnitten.
Untertags isst er dazwischen mal ein paar Dinkelkekse. Ganz allein kann er noch nicht essen. Wenn ich ihm Essen auf einen Löffel gebe, landet es im Mund, meistens.
Vorm Schlafengehen gibt's noch eine Gute-Nacht-Flasche. Dann Zähneputzen und ins Bett. Seine Flaschen kann und will ich ihm noch nicht wegnehmen, die genießt er in vollen Zügen und er ist auch kein Nuckler. Er trinkt die in ein paar Minuten leer und fertig.
Zu trinken gibt's Wasser, leider nur entweder aus dem normalen Flascherl ode rmanchmal aus dem Glas. Andere Trinklernflaschen nimmt er nicht.
Ist das jetzt noch sehr weit hinterher ?
von
RoMiJu
am 11.12.2014, 10:23
Antwort auf:
Speiseplan okay?
Liebe „RoMiJu“,
freuen Sie sich über Ihr gut entwickeltes, fittes „Kerlchen“! Ihre ersten Sätze lesen sich toll.
Gerne schaue ich mir den Essensplan Ihres Sohnes an.
Er gefällt mir sehr gut, Ihr Kleiner wird vielfältig und ausgewogen ernährt.
Nur ein paar Kleinigkeiten fallen mir auf.
Bieten Sie auch weiter zum „gemusten“ Obst Rohkost an! Achten Sie beim Apfel auf mehlige Äpfel und schälen Sie den Apfel zunächst. Das klappt bestimmt besser. Wie wäre es mit weicher Birne (auch gerne zunächst ohne Schale)? Auch geeignet wären Aprikose, Nektarine, Pflaumen, Mandarinen, Pfirsich, Mango, Melone, Kiwi, Kaki, Weintrauben (entkerne und geviertelt) …je nach Jahreszeit und Region.
Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb kann er Fleisch und auch große Gemüsestücke, insbesondere die mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen noch nicht zermalmen. Pürieren Sie noch grob und auch die HiPP Menüs sind eine ausgewogene Alternative. Bleiben Sie dabei. Mittags können Sie einmal in der Woche gerne Fisch reichen.
Reichen Sie am Nachmittag zum Obst ruhig auch etwas „Getreidehaltiges“ z.B. Knabbereien wie Kekse, Reiswaffel oder Hirsekringel. Obst alleine ist keine Mahlzeit.
Wenn das Fläschchen am Abend zügig geleert wird und anschließend die Zähne geputzt werden, spricht gegen so ein Abendfläschchen nichts.
Aber im zweiten Lebensjahr benötigt Ihr „Herr im Haus“ insgesamt nur noch etwa 300 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Joghurt, Müesli, Käse auf dem Brot usw.). Laut Ihrem Speisplan gibt es Morgen- und ein Abendfläschchen. Da Sie keine Mengen angegeben haben, weiß ich nicht, ob es nötig ist, die Portionsgrößen anzupassen. 150 bis 170ml pro Portion würden reichen, um den Milchbedarf Ihres Kleinen zu decken.
Wenn Sie unterwegs sind, darf es natürlich hin und wieder mal ein Dinkelkeks sein, aber das sollte nicht zur Regel werden. Sicher müssen Sie hier nicht zu streng sein, aber es ist wichtig, dass Ihr Kleiner grundsätzlich lernt, dass es Essen zu festen Zeiten und das normalerweise im Rahmen einer Mahlzeit am Tisch gibt. Dinkelkekse zum Obst am Nachmittag wären perfekt.
So das war es schon. Wie Sie sehen - kaum Verbesserungsbedarf!
Eine fröhliche Weihnachtszeit wünscht
Annelie Last
von
Annelie Last
am 11.12.2014